Was tun wenn’s brennt? Kinder lernen von der Feuerwehr
Im Rahmen der Brandschutzerziehungbietet die Feuerwehr Leseabende für Kinder an.
Herzkamp. Im Rahmen der Brandschutzerziehung führt die Freiwillige Feuerwehr Sprockhövel regelmäßig Leseabende für Kinder durch. Am Dienstag und Mittwoch fanden solche Abende beim Löschzug Gennebreck statt. Dabei wird den Eltern und Kindern eine Geschichte vorgelesen und diese mit feuerwehrtechnischen Vorführungen begleitet.
Viele Kinder kamen mit ihren Eltern nach Herzkamp, um sich die Geschichte der kleinen Alexandra anzuhören, die allein zuhause ist und einen Brand im Nachbarhaus beobachtet. Anhand der Geschichte demonstriert die Freiwillige Feuerwehr, wie man in einem Brandfall handeln sollte und wie eine Rettung verläuft.
Die kleine Alex sieht also das Feuer im gegenüberliegenden Haus und möchte die Feuerwehr alarmieren. Jedoch fällt ihr im Eifer des Gefechtes die Nummer nicht mehr ein. Zum Glück kennen alle Herzkamper Kinder sie und rufen im Chor: „112“. Dabei lernen die Kinder dann auch von den Feuerwehrmännern, welche Fragen man beantworten muss, wenn man einen Notruf absetzt.
Arno Peters, Pressesprecher der Freiwilligen Feuerwehr Sprockhövel, betont, wie wichtig die Brandschutzerziehung bereits im Vorschulalter ist: „ Es ist wichtig, dass die Kinder die Nummer der Feuerwehr kennen und die berühmten W-Fragen beantworten können. Außerdem sehen die Kinder, wie ein Feuerwehrmann in voller Montur aussieht. So kann man vermeiden, dass sich die Kleinen eventuell fürchten.“
Der Notruf ist also abgesetzt und der Feuerwehrwagen unterwegs. Nun geht es darum, die Einsatzstelle gegen den Straßenverkehr abzusichern, damit die Feuerwehrleute gefahrlos arbeiten können. In diesen Prozess werden die Kinder mit eingebunden. Jedes Kind trägt eine Warnweste, die eine Hälfte der Kleinsten bekommt Warnhütchen und die andere Warnleuchten. So kann die Brandstelle perfekt abgesichert werden.
Außerdem wird ein Sprungkissen aufgepumpt, eine Leiter aufgestellt und Schläuche bereitgestellt, um das Mädchen, das oben am Fenster um Hilfe schreit, zu retten. Schließlich können die Feuerwehrmänner, die sich mit Atemmasken und Sauerstoffflaschen ausgerüstet haben, das Mädchen erfolgreich retten. Das „Publikum“ ist begeistert und spendet den Rettern einen großen Applaus.
„Ich bin sehr froh, dass dem Mädchen nichts passiert ist“, sagt Maria (5). Als Höhepunkt des Abends dürfen die Kinder dann am Ende der Vorführung den Feuerwehrmännern helfen, die Luft aus dem riesigen Sprungkissen zu lassen, und dann noch eine Runde mit dem Feuerwehrauto drehen. Natürlich mit heulender Sirene. . .