Wetter: Winterdienst spart vorerst am Streusalz
Wenn es am Wochenende kräftig schneit, könnten die Vorräte knapp werden.
Sprockhövel. Der Winter hat die Stadt fest im Griff. Seit den ersten Schneefällen kurz vor Weihnachten musste der städtische Winterdienst rund 300 Tonnen Salz verstreuen, damit der Verkehr in Sprockhövel nicht zusammenbricht.
Zum Vergleich: Im gesamten vergangenen Winter waren es "nur" gut 500 Tonnen. Nach zwei Wochen Dauerfrost und dem erneuten Schneefall Donnerstag sind die Vorräte aber noch nicht aufgebracht. Rund 200 Tonnen Streusalz lagern noch im Salzbunker am Bauhof.
Ob die Vorräte allerdings auch für das Wochenende reichen, ist noch nicht klar. Denn laut Wetterbericht soll es Freitag und am Wochenende bis zu 15 Zentimeter Neuschnee geben.
Tiefbaumantsleieter Willi Schäfers: "Zurzeit fahren wir auf Sparflamme, um unsere Vorräte zu schonen. Wir erwarten zwar am Montag eine Lieferung von etwa 150 Tonnen Streusalz, doch wenn es am Wochenende kräftig schneit, dann kann es schon knapp werden."
Um die Vorräte nicht zu schnell aufzubrauchen, werden Straßen der Prioritätsstufe 3 - also Wohnstraßen ohne Durchgangsverkehr - und der Stufe 4 - das sind reine Anliegerstraßen - nur geräumt und nicht mehr mit Salz gestreut.
Schäfers: "Die Hauptverkehrsstraßen und alle wichtigen innerörtlichen Straßen, dazu zählen auch Strecken, die von Bussen und Lieferverkehr befahren werden, haben jetzt erstmal Vorrang."
Und dank der freien Straßen sind auch größere Verkehrsprobleme in Sprockhövel und Umgebung in den vergangenen Tagen zum Glück bisher ausgeblieben. Von zehn Unfällen im Kreisgebiet am Donnerstag sind laut Polizei nur drei auf Glätte und Schnee zurückzuführen.
Wer nicht unbedingt fahren muss, sollte sein Auto am Wochenende trotzdem lieber stehen lassen und das Winterwetter beim Schlittenfahren oder einem Spaziergang genießen.