„Zulauf hat uns überrumpelt“
Allein zum Auftakt der Flori-Fete des Löschzugs Gennebreck kamen 600 Menschen.
Gennebreck. Der Luftballonwettbewerb gehört untrennbar zur Herzkamper Flori-Fete. „112 Kilometer — der Ballon ist bis in das Münsterland geflogen“, zieht Roland Krebbers vom Löschzug Gennebreck lächelnd die rosa-farbigen Grußformeln aus seiner Tasche. Nur sieben von 90 Karten kamen zurück nach Herzkamp. Auch diesmal steigen die bunten Ballons in den Himmel.
Schon die „Party-Nacht“ am Freitagabend war ein voller Erfolg. Rund 600 Besucher hat es zu den Klängen von DJ „Alex Noize“ auf die Tanzfläche gezogen. Als es in der Halle eng wurde, verlagerten die Organisatoren den Open-Air-Club nach draußen. „Hier war alles voll. Wir wurden fast überrumpelt. Mit diesem enormen Zulauf haben wir einfach nicht gerechnet“, sagt Dietmar Kampmann vom Festausschuss.
Am Samstag toben die Kinder lachend auf einer Hüpfburg, während sich die Erwachsenen an Spießbraten, Leberkäse und Kuchen laben. Besonders begehrt ist die „Kastenrollbahn“ hinter der Feuerwache. „Pascal, eigentlich bist du eine lahme Nuss“, ruft Freund Robin (5) ihm hinterher.
Unten angekommen setzt der sich schnell in die nächste Kiste, um dann mit einer gehörigen Portion Tempo das Gegenteil zu beweisen. Auch Lars (8) findet an der umfunktionierten Rennstrecke Gefallen. „Das ist eines der größten Ereignisse im Jahr. Wir kommen hier immer hin“, sagt Vater Michael Sudhoff.
Aufregend wird es bei der Fahrt mit dem Feuerwehrauto. Im Zehn-Minuten-Takt dreht Fahrer Berthold Hielscher Runden quer durchs Dorf — mit Blaulicht und Sirene. „Das Schlimmste wäre Routine. Wir lassen uns für jede Fete etwas Neues einfallen“, betont Kampmann.
Für den bereits etablierten Samstagabend seien jedes Mal bis zu 1.200 Gäste geplant. Denen heizt in diesem Jahr die Wuppertaler Rock- und Coverband „Teelex“ ein. Der Sonntag klingt mit Brunch und Blasmusik der Stadt- und Feuerwehrkapelle Sprockhövel aus.