Galopp: 100. Großer Preis der Landeshauptstadt Stormy Antarctic gilt als Topfavorit
DÜSSELDORF. · Zum 100. Mal öffnen sich am Sonntag die Startboxen zum Großen Preis der Landeshauptstadt Düsseldorf auf der Galopprennbahn Grafenberg. Noch-OB Thomas Geisel überreicht als Schirmherr der Veranstaltung auch den Ehrenpreis an das siegreiche Team, nämlich eine 70 Zentimeter große Nachbildung des Düsseldorfer Rheinturms.
Das Grand Prix-Rennen zählt traditionsgemäß zu den Galopphöhepunkten im Düsseldorfer Turfkalender. Es führt über 1700 Meter und ist mit insgesamt 55 000 Euro Preisgeld dotiert. Für internationalen Flair sorgt der englische Gast Stormy Antarctic, der als Topfavorit mit Spitzenjockey Pat Cosgrave (38) im Sattel als das zu schlagende Pferd antritt. So gewann der sieben Jahre alte Hengst aus der mittelenglischen Trainingszentrale in Lambourn für Trainer Ed Walker bereits im vergangenen Jahr die Frühjahrsmeile in der Landeshauptstadt. Acht deutsche Galopper, darunter das Düsseldorfer Kultpferd Wonnemond (Dennis Schiergen), wollen den englischen Sieg verhindern. Grafenberg-Trainer Sascha Smrczek: „Wonnemond hat zuletzt in Mailand als Dritter eine starke Form gezeigt. Zudem mag er das aufgeweichte Geläuf und läuft in Düsseldorf seine besten Rennen“.
Aufgrund der Corona-Pandemie sind nur insgesamt 1000 Teilnehmer an der Veranstaltung erlaubt. Dazu zählen die Aktiven wie Trainer, Besitzer, Jockeys und Pfleger der an den neun Rennen beteiligten Pferde. Einige hundert Besuchertickets können nur online beim Rennverein geordert werden. Der erste Start erfolgt gegen 13.15 Uhr. Die neun Rennen können auch live über den YouTube-Kanal des Verbandes Deutscher Galopp verfolgt werden. Auch beim Abschluss des Düsseldorfer Turfjahres fehlen dem veranstaltenden Reiter- und Rennverein weitestgehend die Zuschauereinnahmen. So hofft man vor allen Dingen auf eine gewisse Normalität für die neue Galoppsaison 2021. Das wurde auch beim gestrigen Pressetermin zum Großen Preis der Landeshauptstadt im Rathaus deutlich, bei dem auch Fortuna-Vorstandsmitglied Klaus Allofs den Medien Rede und Antwort stand.