(cle) Tristesse bei den Capitol Bascats II: Nach nur einer Saison steigen die Basketballerinnen direkt wieder aus der Regionalliga ab. Durch die 66:69 (34:37)-Pleite beim direkten Konkurrenten NB Oberhausen sind sie zwei Spieltage vor Schluss nicht mehr zu retten und müssen den Gang in die Oberliga antreten. „Die Partie war ein Spiegelbild der Saison: Wieder hatten wir große Personalprobleme, erneut konnten wir nur zu sechst antreten. Die sechs Spielerinnen haben ihr Bestes gegeben und super gekämpft. Mit einem größeren Kader wäre mehr möglich gewesen. Aber so reicht es eben nicht“, fasste Trainer Björn Weber zusammen.

Die Personalsorgen, bedingt durch Verletzungen und Krankheiten, ziehen sich wie ein roter Faden durch die gesamte Saison. Gegen die Oberhausenerinnen, bei denen ehemalige Bundesliga-Spielerinnen zum Einsatz kamen, verschliefen die Bascats den Start und lagen schnell mit 2:10 zurück. „In der Folge haben wir die Bretter kontrolliert, auch dank der nötigen Intensität“, resümierte Weber. Nach dem Seitenwechsel kassierten die Düsseldorferinnen wieder einen Lauf und gerieten zweistellig in Rückstand.

Auch die Basketballer der ART Giants II stehen kurz vor dem Abstieg in die Oberliga. Sie verloren beide Spiele in ihrer Englischen Woche. Zunächst mussten sie sich der SG Sechtem, Siebter der 2. Regionalliga, mit 68:77 (33:21) geschlagen geben. Die Düsseldorfer starteten gut und waren lange Zeit in Führung. In den letzten fünf Minuten gelang in der Offensive nicht mehr so viel, der Gegner kam zu einfachen Punkten. So gerieten die Giants mit zehn Zählern in Rückstand und konnten diesen nicht mehr aufholen. „Wir sind durch Verletzungen und Krankheiten derzeit arg gebeutelt und konnten wieder nur mit einer Siebener-Rotation spielen. Da fehlten am Ende die Kräfte“, erklärte Trainer Eli Saou. Wenige Tage später lief es auch gegen den Tabellensechsten BG Kamp-Lintfort nicht besser, im Gegenteil: Es hagelte eine deutliche 71:106-Pleite. Bei noch zwei ausstehenden Saisonspielen haben die Giants derzeit drei Punkte Rückstand auf das rettende Ufer. Deutliche positivere Nachrichten gibt es vom Noch-Ligakonkurrenten TG 81: Der Spitzenreiter der 2. Regionalliga bezwang auswärts die DJK ErftBaskets Bad Münstereifel mit 68:63 (33:33) und benötigt jetzt nur noch einen Erfolg für die Meisterschaft und den sportlichen Aufstieg. „Ausgedünnter Kader, weiteste Anfahrt der Saison, ungewohnte Anpfiffzeit, zudem fielen von außen nur drei Dreier. Sonst erzielen wir im Schnitt acht Dreier. Das war zu wenig, um sich frühzeitig absetzen zu können. Daher war es insgesamt ein schmutziger Arbeitssieg“, formulierte Trainer Tim Brückmann. Erst im letzten Viertel gelang es seinen Schützlingen, sich einen Zehn-Punkte-Vorsprung zu erarbeiten, den sie dann sicher ins Ziel brachten. Erfolgreichste Werfer waren Yan Kheir (17 Punkte) und Miguel Iglesias Fernandez (12).