Regionalliga Ein schwarzer Tag für Fortunas U 23

Die Regionalligaelf geht gegen den sechs Spiele sieglosen SV Straelen mit 0:4 unter.

(td) Gut, dass Fortunas Regionalliga-Fußballer eine englische Woche vor der Brust haben. Schon am Dienstagabend empfangen sie Rot Weiss Ahlen am Flinger Broich – und das eröffnet ihnen die Möglichkeit, schnell reinen Tisch zu machen: mit der eigenen Leistung, mit dem fehlenden (Spiel-)Glück. Denn am Samstag ging die U 23 gegen den SV Straelen gnadenlos mit 0:4 unter. Was auch immer sie probierte, ging schief.

Es dauerte keine drei Minuten, da hatte sich das Team von Trainer Nico Michaty in der Defensive zum ersten Mal übertölpeln lassen und die Gäste vom Niederrhein geradewegs dazu eingeladen, ihre sechs Spiele andauernde Torlosserie zu beenden. Georgios Siadas und Tim Corsten vertändelten den Ball. Anschließend entwickelte sich eine verrückte Partie, die eher an einen wilden Ritt im Jugendfußball erinnerte als an ein strukturiertes und qualitativ hochwertiges Regionalliga-Spiel. Auf beiden Seiten reihte sich ein haarsträubender Schnitzer an den nächsten, der Ballbesitz wechselte im Sekundentakt. Allerdings gab es einen entscheidenden Unterschied: Das Glück war den Gästen aus Straelen hold, während es die Flingerner vollends verlassen hatte.

So entschied Schiedsrichter Yannick Rupert nach einem Foul von Adli Lachheb an Tim Köther auf Freistoß kurz vor dem Strafraum, obwohl der entscheidende Kontakt vermutlich innerhalb des Sechzehnmeterraums erfolgte. Dass Tobias Peitz den Ball vor dem zweiten Gegentreffer möglicherweise mit dem Oberarm angenommen hatte, ließ der Unparteiische ungeahndet. Unabhängig davon beendete Peitz seine Aktion mit einem sehenswerten Abschluss.

Die endgültige Entscheidung fiel wenige Sekunden vor der Halbzeit. Kelvin Lunga war Fortunas Innenverteidigern entwischt und lief allein auf U 23-Keeper Franz Langhoff zu, bevor Niko Vukancic den Straelener regelwidrig stoppte und nicht nur einen Strafstoß verursachte, sondern auch die Rote Karte sah. Kader behielt die Nerven. Zu Beginn der zweiten Halbzeit sah der Straelerner Dacain Dacruz Baraza die Ampelkarte. Doch auch das hauchte den Rot-Weißen kein neues Leben ein.