Fertigstellung Ende 2023 Vertrag für den Neubau der Leverkusener Rheinbrücke unterzeichnet
Leverkusen · Der Vertrag für den Neubau der Leverkusener Rheinbrücke ist in trockenen Tüchern: Am Montag wurde das Dokument offiziell unterzeichnet.
Die Autobahn GmbH des Bundes hat am 8. Februar den Zuschlag für den Weiterbau der Rheinbrücke Leverkusen erteilt. In Köln trafen sich Thomas Ganz, Direktor der Niederlassung Rheinland, und Vertreter der Bietergemeinschaft SEH Engineering, Eiffage Métal, Hochtief, Iemants und Max Bögl zur Vertragsunterzeichnung.
Ende Januar 2021 war die Entscheidung für die Vergabe an die Bietergemeinschaft gefallen, da diese im Ausschreibungsverfahren in der zweiten Runde mit 216 Millionen Euro brutto erneut das günstigste Angebot abgegeben hat.
Die Bauarbeiten beginnen in Kürze nach Abstimmung mit den beteiligten Unternehmen. Der heute geschlossene Bauvertrag umfasst die Fertigstellung des 2018 begonnenen ersten Teilbauwerks der Rheinbrücke Leverkusen. Dieses entsteht nördlich der alten Rheinbrücke soll ab Ende 2023 den gesamten Verkehr der A1 aufnehmen. Dann können alle Fahrzeuge, vor allem auch alle LKW, den Rhein wieder überqueren.
Der vorherige Bauauftrag musste im April 2020 gekündigt werden, nachdem gravierende Mängel in der Stahlbauausführung nicht vom Auftragnehmer beseitigt wurden. Die in den letzten Jahren gebauten Gründungen und Pfeiler werden weiter genutzt. Nach der Kündigung des Vertrags hatte der bis dato zuständige Landesbetrieb Straßenbau NRW kurzfristig einzelne Brückenbestandteile wie die Widerlager durch andere Baufirmen fertigstellen lassen.
Nach Eröffnung des insgesamt 1.068 Meter langen Brückenzugs wird die alte Rheinbrücke abgebrochen und an ihrer Stelle ein weiterer Neubau entstehen. Nach Fertigstellung des zweiten Teilbauwerks stehen dem Verkehr der A1 dann im Ausbauabschnitt zwischen Köln-Niehl und Leverkusen-West vier Fahrspuren je Fahrtrichtung zur Verfügung.