Nach fünf Jahren Victor Svensson verlässt DEG nach fünf Jahren
(bs-) Dass es zwischen der Düsseldorfer EG und Victor Svensson zu Ende geht, war bereits am letzten Spieltag zu sehen. Der Großteil des Teams war schon in der Kabine, da begab sich der Schwede noch mal auf eine persönliche Abschiedsrunde.
Viel Fantasie brauchte es nicht, um zu erkennen, dass das mehr war als ein letzter Gruß vor der Sommerpause. Und dass Svensson zum letzten Mal ein DEG-Trikot in der Deutschen Eishockey-Liga (DEL) trug. Umso schöner für ihn, dass er beim 2:1 gegen Frankfurt das 1:0 mit einem feinen Solo vorbereitetet hatte.
An diesem Donnerstag machte es die DEG offiziell: Nach fünf Jahren am Rhein verabschiedet sich der Mittelstürmer und stelle sich „einer neuen Herausforderung“. Wohin es den 34-Jährigen aus Karlskrona zieht, ist noch nicht bekannt.
Mit Svensson verliert die DEG einen Zwei-Wege-Stürmer – also einen, der sich für die Defensive genauso interessiert wie für die Offensive. Was sich daran zeigt, dass er diese Saison der beste DEG-Stürmer war, wenn es um die Differenz zwischen eigenen und gegnerischen Toren mit ihm auf dem Eis geht. Svensson kann Gegner kaltstellen, ist stets verantwortungsvoll, keiner, der das Risiko sucht. Und er ist flexibel einsetzbar, erste oder vierte Reihe, Über- oder Unterzahl.
Ein Problem aber: Svensson war immer wieder verletzt, in jeder seiner fünf DEG-Saisons fiel er mal länger, mal kürzer aus. Von den möglichen 268 Spielen machte er nur 194. In denen schoss er 32 Tore und bereitete weitere 44 vor. Eine ordentliche, aber nicht überragende Quote. Svensson dachte eben immer an beide Seiten des Eises.
Dafür schätzte ihn Niki Mondt besonders. In der Mitteilung bedankt sich der Manager im Namen des Klubs bei Svensson „für seinen Einsatz und seine Leistungen“, er sei ein „tadelloser Sportsmann, der sich trotz einiger Verletzungen immer wieder zurückgekämpft und uns geholfen hat, wo immer er gebraucht wurde“. Svensson gibt das Lob zurück, Mondt habe ihm „auch in schwierigen und verletzungsreichen Zeiten den Rücken gestärkt und immer an mich geglaubt“. Am meisten bedankt er sich bei den Fans für „eine Menge toller Erfahrungen“.