Mitglieder des Studierendenparlaments der Junior Uni stellen Fragen an Caroline Lünenschloss Vor Kurzem sah der Karriereplan anders aus

Zoe (9): Wieso sind Parteien bei der Bundeswahl erlaubt, die rassistische Motive haben?

Caroline Lünenschloss: In Deutschland haben wir den Verfassungsschutz, der sich damit beschäftigt, ob Parteien gegen die Verfassung verstoßen. Ich glaube, worauf du hinaus möchtest, ist, dass rassistische Ansichten, die die Parteien haben, dem entsprechen. Leider ist es aber in vielen Fällen nicht so. Viele werden regelmäßig überprüft, und arbeiten „so gut“, dass sie nicht darunter fallen und dementsprechend weiter zugelassen sind. Da können wir als Politikerinnen und Politiker nicht wirklich viel dagegen machen.

Mila (7): Wie sieht Ihr Karriereplan aus und was kommt nach dem Bundestag?

Lünenschloss: Mein Karriereplan sah vor einigen Jahren noch ein bisschen anders aus. Ich habe meine Ausbildung als Kfz-Mechatronikerin gemacht, um daraufhin die Firma meiner Eltern zu übernehmen. Das möchte ich auch immer noch. Und das würde ich auch machen, wenn ich aus dem Bundestag wieder rauskommen würde. Dementsprechend wäre jetzt mein Plan, erst einmal in den Bundestag zu kommen, weiter Fraktionsvorsitzende der CDU Wuppertal zu bleiben und dann im Anschluss die Firma meiner Eltern zu übernehmen.

Elli (14):  Welcher Themenschwerpunkt liegt Ihnen persönlich besonders am Herzen?

Lünenschloss: Mein persönlich wichtigster Schwerpunkt ist das Thema mentale Gesundheit und Einsamkeit. Denn ich glaube, dass das alle Generationen gleichermaßen betrifft und dass das ein sehr großes Problem in unserer Gesellschaft ist. Denn es geht zwar sehr vielen Menschen sehr gut, finanziell vor allen Dingen, aber viele sind trotzdem sehr unzufrieden. Da möchte ich gerne herausfinden, warum das so ist und hinterher daran ansetzen und Behandlungsmöglichkeiten für Menschen, die unter psychischen Problemen leiden, besser vernetzen und besser ausstatten mit finanziellen Mitteln.

Serafina (12): Wie wollen Sie die Klimaziele im Bereich Energieversorgung erreichen?

Lünenschloss: Die Klimakrise kann man nur global angehen. Ich glaube, dass wir mit Anreizen agieren müssen. Gerade bei der Energieversorgung haben wir über Solarstrom und Windenergie sehr gute Möglichkeiten. Aber ein Problem ist die Zwischenspeicherung. Hierfür müssen wir Wasserstoff einsetzen. Damit wir auch, wenn es dunkel ist oder der Wind nicht weht, das Licht anmachen können.

Sanja (11): Wieso sind Sie Ihrer Partei beigetreten und was sind Ihre Ziele?

Lünenschloss: Ich bin schon mit 16 Jahren in die CDU eingetreten, als meine Freundin Diana Kinnert eingetreten ist. Mit ihr zusammen bin ich zu den ersten Veranstaltungen der Jungen Union gegangen. Damals war ich noch gar nicht so extrem politisch. Mich hat eher gereizt, dass der Zusammenhalt sehr groß war und ich dort viele Freunde gefunden habe. Im Anschluss hat sich mein politisches Interesse deutlich weiterentwickelt. Meine Ziele sind der Bereich mentale Gesundheit und Gleichberechtigung. Frauen sollen das gleiche verdienen wie Männer, die gleichen Chancen haben und nicht mehr primär für die Kindererziehung zuständig sein. ll/tah