SV Jägerhaus-Linde - SSV Sudberg 4:1 (2:0). Was Simon Terodde in der zweiten Bundesliga ist, ist Matthias Gilsbach in der Kreisliga A. Seit Jahren kann man sich „opp Linde“ auf seinen Torjäger verlassen - und auch beim Südhöhen-Derby gegen Sudberg bewies Gilsbach wieder einmal seinen Torriecher. Mit seinem Dreierpack (37., 49. und 66.) hatte er maßgeblichen Anteil am ersten Saisonsieg der Mannschaft von Trainer Sven Heinzer, die sich extrem effektiv präsentierte. Soufian El Hajui (3.) hatte Linde bereits ganz früh in Führung gebracht. „Wir hatten nur zehn Spieler zur Verfügung und haben uns aus der zweiten Mannschaft drei Akteure ausgeliehen. Tolle Leistung von allen, aber vor allem von denen die ausgeholfen haben“, sagte Heinzer. Die Gäste nutzten ihre eigenen Chancen nicht und wurden dafür immer wieder bestraft. „Wir waren nicht griffig genug und haben leider einige individuelle Fehler eingebaut“, sagte SSV-Trainer Daniel Reuter. Neuzugang Jonas Bock (80.) konnte das Endergebnis aus SSV-Sicht nur noch etwas erträglicher gestalten.

FK Jugoslavija - Grün-Weiß 1:5 (1:3). Sechs Punkte und 9:1-Tore nach zwei Spielen - bei Grün-Weiß kann man mit dem Saisonstart hochzufrieden zu sein. Am Opphof entwickelte sich von Beginn an ein kampfbetontes Spiel, dass die Oberbarmer annahmen und parallel schon in der Anfangsviertelstunde durch Maurice Schaumburg (8. und 15.) sowie Hendrik Hoffmann (13.) dreimal trafen. Noch vor der Pause konnte Dasmir Mahmudovski (39.) zwar für Jugoslavija verkürzen, doch ein Torwartfehler machte die Hoffnung auf eine Aufholjagd nach Wiederbeginn zunichte - Konstantinos Likidis (54.) sagte Danke und Fatih Kurt (81.) machte den Deckel endgültig drauf. „Wir haben das seriös zu Ende gespielt und auch in der Höhe verdient gewonnen“, war GW-Trainer Andre Brieger zufrieden.

ASV Wuppertal - Hellas Wuppertal 2:3 (2:2). Insgesamt verdient hat Hellas im ersten Saisonspiel seine ersten drei Zähler eingefahren. „Ein großes Lob an meine Mannschaft. Wir haben so viele Probleme und so wenig Training gehabt - dann auswärts zu gewinnen, das ist genial“, freute sich Spielertrainer Athanassios Bampakos. Alexander Peters (11.) brachte den ASV zwar in Front, doch Kyriakos Tsinaslanidis (45.) und Bampakos selbst (58.) drehten die Partie zu Gunsten der Gäste, bei denen dann aber die Kraft nachließ. Tom Berger (81.) glich für die Barmer aus, doch den Schlusspunkt (84.) setzte Trifon Proios per Strafstoß. „Bei uns hat der Abstiegskampf bereits begonnen. Allerdings ist die Saison noch jung und wir haben viele neue Spieler plus neuen Trainer. Das alles braucht Zeit - dennoch sollte kurzfristig gepunktet werden“, wurde der sportliche Leiter des ASV, Dirk Müller, deutlich.

TSV Ronsdorf II - SV Heckinghausen 3:2 (3:0). In einer unterhaltsamen Partie fuhren die Zebras an der heimischen Parkstraße ihre ersten Zähler ein. Überschattet wurde das Duell von einer schweren Knieverletzung eines Ronsdorfer Spielers, weshalb die Partie nach 15 Minuten unterbrochen wurde. Hatte der SVH zuvor noch gut ins Spiel gefunden, wendete sich das Blatt nach der Unterbrechung. Die Zebras trafen durch Eric Regner (19.), Erik Grawunder (25.) und Osama Abdallah (33.) gleich dreifach. „Anschließend haben wir verpasst das vierte Tor zu machen und haben Heckinghausen durch eigene Fehler ins Spiel zurückgeholt. Dennoch wollten wir nach der Niederlage letzte Woche eine Reaktion zeigen und haben das geschafft“, sagte TSV-Trainer Sven Kaiser.“ Der SVH kam trotz Unterzahl (Gelb-Rote Karte, 63.) durch einen Doppelschlag von Angelo Falletta (69. und 77.) noch einmal heran, belohnte sich aber nicht mehr mit dem Ausgleich. „Wir haben im ersten Durchgang zwar den Faden verloren. Ich möchte jedoch ausdrücklich die Moral meiner Mannschaft für die zweite Hälfe loben“, so SVH-Trainer Mehdi Amouchi.

Spielfrei: BV 1885 Azadi, TSV Beyenburg, TSV Union

FSV Vohwinkel II - Langenberger SV 3:2 (3:0). Erleichterung bei der Füchse-Reserve, die ihr erstes Saisonspiel in Gruppe 2 erfolgreich gestalten konnte. Der neuformierte FSV dominierte die ersten 45 Minuten und führte zur Pause durch die Tore von Daniel Prusic (2) und Abdulrahman Kaddour schon komfortabel. „Wir haben da super Tore erzielt, Langenberg kam gar nicht ins Spiel“, war Trainer Marius Korpilla zufrieden. Nach dem Seitenwechsel wurde es allerdings noch einmal spannend, doch der FSV rettete die knappe Führung über die Zeit. „Die komplette Mannschaft hat gut gearbeitet, wir haben alles reingeworfen. Dass das mit drei Punkten belohnt wurde, macht mich stolz“, freute sich Korpilla.