Weitere Reisewelle rollt ADAC sagt Stau am Wochenende voraus
München · Am dritten Juliwochenende soll es wieder Stau auf vielen Autobahnen und Landstraßen geben. In mehreren Bundesländern und in einem Teil der Niederlande beginnen die Ferien.
Auf Deutschlands Autobahnen brauchen Urlauber am dritten Juliwochenende wohl besonders viel Geduld: Die Sommerstausaison steuert laut ADAC auf ihren Höhepunkt zu. Die Fernstraßen in Richtung Sommerurlaub an den deutschen Küsten oder im Süden seien nun häufig überlastet, erklärte der Automobilklub am Montag in München. Ab dem Wochenende seien zudem viele Reisende aus Hessen, Rheinland-Pfalz, dem Saarland und der Mitte der Niederlande unterwegs, wo dann die Ferien beginnen.
Aus dem Norden der Niederlande und auf Frankreich rollt laut ADAC bereits die zweite Reisewelle, aus Nordrhein-Westfalen sogar schon die dritte. Wer flexibel sei, solle auf dem Weg in den Urlaub ruhigere Alternativrouten wählen oder auf andere Reisetage ausweichen. Auch Reiserückkehrer müssten sich auf volle Straßen einstellen.
In Richtung Berge und Wasser sei auch auf Landstraßen und Ortsdurchfahrten mit Staus zu rechnen. Unter den Urlaubsverkehr mischen sich laut ADAC viele Tagesausflügler oder Kurzreisende, die wegen der Corona-Pandemie auf eine Flugreise verzichten. Die größte Staugefahr herrscht der Prognose zufolge am Freitagnachmittag, am Vormittag und frühen Nachmittag des Samstags sowie am Sonntagnachmittag.
Wer ins Ausland fährt, sollte am dritten Juliwochenende „ein dickes Zeitpolster" für die Ein- und Ausreise einplanen: Wegen Kontrollen kann sich der Verkehr an den Grenzen stundenlang stauen. Das auf Samstag erweiterte Fahrverbot für Lastkraftwagen werde die angespannte Situation auf den Straßen nur leicht lindern.