Mitglieder des Studierendenparlaments der Junior Uni stellen ihre Fragen an die Kandidatin Wichtigstes Thema ist die Mobilitätswende

Zoe (9): Ich finde, Familien und besonders Kinder sollten stärker unterstützt werden. Es gibt schon tolle Programme wie die Junior Uni. Aber hier reicht das Programm nicht für alle Kinder aus. Wie wollen Sie mehr Programme für Kinder entwickeln, die alle erreichen können?

 Das Studierendenparlament der Junior Uni darf zwar selbst noch nicht wählen – aber Fragen stellen.

Das Studierendenparlament der Junior Uni darf zwar selbst noch nicht wählen – aber Fragen stellen.

Foto: WZ

Zoe (9): Ich finde, Familien und besonders Kinder sollten stärker unterstützt werden. Es gibt schon tolle Programme wie die Junior Uni. Aber hier reicht das Programm nicht für alle Kinder aus. Wie wollen Sie mehr Programme für Kinder entwickeln, die alle erreichen können?

Anja Liebert: Wir Grünen wollen eine Grundsicherung für Kinder einführen. Das heißt, dass die Kinder und Jugendlichen einfach mehr Geld zur Verfügung haben, um ihre Freizeit zu gestalten. Und es gibt in Wuppertal sehr viele Angebote und Vereine. Wenn die Eltern sagen, dass sie nicht genug Geld dafür haben, gibt es die Möglichkeit, Zuschüsse zu beantragen. Ich wünsche mir auch, dass die Kinder und Jugendlichen selbst sagen, was sie haben möchten, damit wir das bei der Planung der Stadt mit berücksichtigen.

Elli (14): Hatten Sie jemals Konflikte in Ihrem Privatleben aufgrund Ihres politischen Engagements?

Liebert: Ja, natürlich habe ich Diskussionen mit Menschen, mit denen ich privat Kontakt habe, die nicht meiner Meinung sind. Das gehört zur Demokratie dazu. Es gab aber vor sehr vielen Jahren auch mal eine Gruppe von sehr radikalen Menschen, die mich mit Postkarten und Telefonaten bombardiert hat, weil sie mit mir nicht einer Meinung waren. Da hätte ich mir gewünscht, dass man stattdessen direkt ins Gespräch kommt.

Sanja (11): Was genau wollen Sie tun, damit die Schulen weiterhin geöffnet bleiben können?

Liebert: Ich habe selbst einen Sohn, der zur Schule geht, und kriege dadurch hautnah mit, was in den Schulen passiert. Natürlich wünsche ich mir, dass alle Kinder und Jugendlichen zur Schule gehen können. Dass Jugendliche jetzt Impfangebote wahrnehmen können, finde ich eine gute Lösung, wenn die Eltern das unterstützen, damit es nicht gleich nach der nächsten Welle wieder Schließungen gibt. Wir sind aber auch als Erwachsene in der Verantwortung, dafür zu sorgen, dass sich die Erwachsenen impfen lassen, damit wir die Corona-Krise in den Griff bekommen.

Mila (7): Mit welchen Punkten in Ihrem Parteiprogramm sind Sie am unzufriedensten und warum? Wie wollen Sie Veränderung herbeiführen?

Liebert: Wir haben ein ganz tolles Wahlprogramm, weil wir das auf einem Parteitag alle miteinander diskutiert und dann beschlossen haben. Deswegen finde ich da gar nichts drin, was mir nicht so gut gefällt. Die wichtigsten Punkte sind natürlich der Klimaschutz und dass wir sagen: Das Klima ist so wichtig, dass das über allen Punkten steht.

Serafina (12): Was wollen Sie innerhalb der Politik gerne erreichen?

Liebert: Mein wichtigstes Thema ist die Mobilitätswende. Ich möchte dafür sorgen, dass viel mehr Geld in Busse und Bahnen investiert wird, damit wir bessere Alternativen zum Auto haben. ll/tah