Kundgebung 10 000 bei Wuppertaler Demo gegen Ausgrenzung, Hass und Hetze

Wuppertal · Überall in Deutschland gingen am Samstag Menschen gegen den Rechtsruck auf die Straße. In Wuppertal nahmen laut Polizei bis zu 10 000 Menschen teil.

In Wuppertal nahmen am Samstag 10 000 Menschen an der Demo gegen rechts teil.

Foto: Andreas Fischer

„Gemeinsam und solidarisch! Gegen Ausgrenzung, Hass und Hetze!" war das Motto der Kundgebung, zu der das Bündnis „Wuppertal stellt sich quer“ für Samstag, 20. Januar, ab 13 Uhr aufgerufen hatte.

Nach einer ersten Kundgebung des Runden Tisches gegen Extremismus am Freitagabend mit rund 500 Teilnehmern nahmen an der Veranstaltung am Samstag nach Angaben der Polizei in der Spitze circa 10 000 Personen teil.

Wie die Polizei berichtet, begann die Demonstration mit einer Auftaktkundgebung auf dem Vorplatz des Hauptbahnhofs, dann bewegte sich der Aufzug mit mehreren Tausend Menschen durch die Innenstadt.

Gegen 15.45 Uhr habe auf dem Bahnhofsvorplatz die Abschlusskundgebung stattgefunden, an der sich noch circa 500 Menschen beteiligten.

Der Umzug sei friedlich und aus polizeilicher Sicht störungsfrei verlaufen. Nur für den Autoverkehr sei es zeitweise zu Behinderungen gekommen.

Auch in vielen anderen Städten wurde gegen Rechtsextremismus demonstriert. In Dortmund kamen 30 000 Menschen zu einer Veranstaltung. In Recklinghausen gingen 12 000 Personen auf die Straße. Weitere Demos gab es etwa in Aachen, Bottrop oder Gladbeck.

NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU) dankte beim Neujahrsempfang der NRW CDU in Düsseldorf am Samstag den Menschen, die gegen rechts demonstrierten. Das zeige, dass es in der Mitte der Gesellschaft „eine breite Allianz“ gebe. „Die AfD ist eine brandgefährliche Nazi-Partei“, warnte er.