Wuppertal - Angeklagter (34) soll Mädchen betäubt und vergewaltigt haben 13-Jährige „für den Babystrich getestet“?
Wuppertal. Er soll ein 13-jähriges Mädchen eingesperrt, mit K.O.-Tropfen wehrlos gemacht und dann vergewaltigt haben — um zu „testen“, ob sie sich für den sogenannten Babystrich „eigne“.
Das sind die Vorwürfe gegen einen 34-Jährigen. Am Mittwoch begann der Prozess und wurde gleich wieder abgebrochen.
Laut Anklage soll der Mann, der von seiner Freundin mit dem gemeinsamen Kleinkind ins Gericht begleitet wurde, das Mädchen vom 19. bis zum 20. Dezember 2013 in seiner Wohnung festgehalten haben. Eine Zeugin hörte Rufe der 13-Jährigen und rief die Polizei.
Als die Beamten in die Wohnung des Angeklagten kamen, soll er das Mädchen gezwungen haben, sich in einem Bettkasten zu verstecken. Danach soll er ihr eine Cola mit K.O.-Tropfen gegeben haben. Die 13-Jährige musste sich erbrechen und hat nur ungenaue Erinnerungen an das weitere Geschehen. Der Angeklagte soll sie ausgezogen und vergewaltigt haben. Dabei und später soll er die Äußerung zum Babystrich gemacht haben.
Derzeit ist das Mädchen in einer pädagogischen Maßnahme im Ausland. Da der Angeklagte zunächst nicht aussagen will, soll nun erst geklärt werden, wie lange das Mädchen im Ausland bleibt. Auch ein DNA-Gutachten fehlt noch. Daher unterbrach die Richterin den Prozess. Wann es weitergeht, steht noch nicht fest.