250 neue Plätze im offenen Ganztag
Zum neuen Schuljahr gibt es zusätzliche Kapazitäten, ein Jahr später folgen weitere 250 Plätze.
Wuppertal. Mit Beginn des kommenden Schuljahres werden 250 zusätzliche Plätze im offenen Ganztag der Grundschulen eingerichtet. Zehn Schulen dürfen je eine Gruppe mit 25 Kindern eröffnen, die bis zum Nachmittag betreut und unterrichtet werden. Darüber hat Schuldezernent Matthias Nocke jetzt die Fraktionen informiert.
Eile hat das Anliegen, weil sowohl die Eltern als auch die Schulen möglichst bald einen verbindlichen Hinweis auf diese Erweiterung brauchen. Vor der jüngsten Ratssitzung hat das nicht mehr funktioniert. Und die nächste Sitzung findet erst im Juni, also nach der Kommunalwahl (25. Mai) statt. Auch deshalb haben CDU, SPD und Grüne bereits im Vorfeld ihre Zustimmung signalisiert.
Ein weiterer Grund für den Spurt: Es fehlen 1143 Plätze im offenen Ganztag. Das ist Ergebnis einer Abfrage an allen städtischen Grundschulen. Durchgeführt wurde die, nachdem der Haushaltssanierungsplan genehmigt war. Die Verteilung der Gruppen auf die Schulen folgt Regeln, wie Schuldezernent Matthias Nocke erklärt. Denn für den Ausbau des offenen Ganztags stehen ausschließlich Mittel aus der Bildungspauschale zur Verfügung: „Da diese bereits bis einschließlich 2018 verplant ist, konnten bei der Zuteilung der Gruppen generell nur Schulen berücksichtigt werden, an denen die OGS-Ausweitung ohne bauliche Investitionen möglich ist.“
Außerdem sollten die Schulen folgende Kriterien erfüllen: Sie sollten bereits ein Angebot des gemeinsamen Lernens haben; sie werden vorrangig berücksichtigt, wenn der Stadtteil unterdurchschnittlich mit Ganztagsplätzen versehen ist und im Falle einer erstmaligen Errichtung des offenen Ganztags sollten sie mindestens 50 Kinder aufnehmen.
Im Ergebnis heißt das: Die Grundschulen Am Timpen (Fritz-Harkort-Schule), Haselrain, Küllenhahner Straße (Grundschule Küllenhahn), Marienstraße, Nützenberger Straße 242, Nützenberger Straße 288, Schlüssel 2 (Corneliusschule), Sillerstraße 15, Thorner Straße 15 und Yorckstraße 28 können je eine Gruppe mit 25 Kindern aufmachen.
Insgesamt will die Stadt aber nach einem älteren Ratsbeschluss 1000 neue Plätze schaffen. Deshalb sollen ab dem übernächsten Schuljahr folgende Schulen 250 Plätze nachlegen: Birkenhöhe 60, Cronenfelder Straße 26, Kratzkopfstraße, Meyerstraße, Peterstraße mit 75 Plätzen, Reichsgrafenstraße 36, Reichsgrafenstraße 26 mit 50 Plätzen.