30 Jahre Einsatz für die Gemeinde
Helmut Pathe wird mit dem Verdienstkreuz geehrt.
Wuppertal. Knapp 1000 Mitglieder hat die Evangelische Kirchengemeinde Küllenhahn — und ist damit die kleinste der 16 Gemeinden in Wuppertal. „Aber wir sind immer noch eigenständig“, sagt Helmut Pathe, seit mehr als 30 Jahren in der Gemeinde aktiv und seit 2008 Vorsitzender des Presbyteriums. Für sein langjähriges ehrenamtliches Engagement erhält der 75-Jährige am kommenden Sonntag das Bundesverdienstkreuz.
Für den gebürtigen Wuppertaler ist es auch eine Art Abschiedsgeschenk. „Ich bin am Montag 75 geworden.“ Mit diesem Alter scheidet man in der evangelischen Kirche automatisch aus dem Amt“, erklärt der Vater eines Sohnes und einer Tochter. Rückblickend sei der erfolgreiche Kampf um die Eigenständigkeit der Gemeinde der größte Erfolg seiner Arbeit gewesen. Aber auch an die Sanierung des Gemeindehauses für die Mitglieder erinnert sich der ehemalige Oberstaatsanwalt gerne zurück. „Der Küllenhahner Künstler Rolf Löckmann und sein Sohn Manuel haben dafür extra ein Wandgemälde geschaffen.“ Neben seiner Tätigkeit für die Gemeinde war er auch lange Mitglied des Kuratoriums der Evangelischen Stiftung Tannenhof in Remscheid, Abgeordneter der Gemeinde zur Kreissynode und Mitglied des Verwaltungsrates des Diakonischen Werkes Wuppertal.
In Zukunft will sich Pathe vor allem mehr seinem Hobby, dem Radfahren, widmen. „Auch lange Strecken fahre ich gerne“, erzählt der 75-Jährige.
Pfarrerin Sylvia Hartmann erinnert sich gern an die Zeit mit Pathe — und seinen Humor. „Er hat immer so schöne Anekdoten erzählt.“
“ Der Festgottesdienst beginnt am Sonntag um 10 Uhr im Kirchsaal Küllenhahn, Nesselbergstraße 12. Beim anschließenden Empfang wird Pathe das Bundesverdienstkreuz überreicht.