Wuppertal 37,3 Millionen fließen in Bildung und Bauprojekte

Stadt präsentiert Planungen zur Verwendung der Gelder aus dem Bundesinvestitionsprogramm.

OB Mucke will in Bildung und Infrastruktur investieren.

Foto: Andreas Fischer

Wuppertal. Mit knapp 37,33 Millionen Euro fördert der Bund in den kommenden drei Jahren Investitionsmaßnahmen in Wuppertal. Am Mittwoch präsentierte die Stadtverwaltung ihre Planungen zur Verwendung der Gelder. Die Mittel sollen unter anderem in die Sanierung von Straßen und Schulen oder den Neubau von Kitas fließen.

Die Beschlussvorlage der Verwaltung geht nun in die Bezirksvertretungen und die Ausschüsse zur weiteren Beratung. Am 14. Dezember soll sie vom Rat verabschiedet werden. Die Stadt unterstützt die Maßnahmen mit einem Eigenanteil von zehn Prozent.

„Wir können mit dem Geld Dinge umsetzen, die wir sonst nicht hätten machen können“, sagte Oberbürgermeister Andreas Mucke. Man investiere in die Bildung und die Infrastruktur und senke den Energieverbrauch in städtischen Gebäuden. Die Planungen sehen unter anderem den Neubau von vier Kindertageseinrichtungen — Staubenthaler Straße, Rudolfstraße, Wilkhausstraße und Ahrstraße — vor. „Damit können wir 450 Plätze für die frühkindliche Erziehung einrichten“, erklärte Sozialdezernent Stefan Kühn. Auch die Sanierung und der Ausbau des Einwohnermeldeamtes im Steinweg stehen auf der Agenda, ebenso wie die Sanierung der Zoosäle.

Vorgesehen ist zudem die Sanierung von 13 Straßen. Hier gehe es aber nicht um eine Kompletterneuerung der Straßen, sondern um Lärmschutzmaßnahmen, sagte Kämmerer Johannes Slawig. Für die Umstellung der öffentlichen Beleuchtung auf LED-Lampen sind fünf Millionen Euro eingeplant. Dadurch will die Stadt Energiekosten von 200 000 Euro pro Jahr einsparen.

So sehr sich die Stadt über die Bundesmittel auch freut — Kämmerer Johannes Slawig hätte sich bei der Verteilung des Geldes durch das Land einen anderen Zuschnitt gewünscht: „Es ist bedauerlich, dass das Land nicht nach Bedarf verteilt, sondern nach der Gießkanne.“ Wuppertal habe einen großen „Investitionsstau“. So seien allein für die Sanierung der Straßen rund 100 Millionen Euro nötig.