5000 Besucher beim Kinder- und Familienfest

Seit 2005 findet das Fest auf der Hardt statt. Der Termin für das nächste Jahr steht schon fest.

Foto: Stefan Fries

Hardt. Bunte Stände, Musik und vor allem trockenes Wetter: Das fasst den Sonntag auf der Hardt gut zusammen. Beim Kinder- und Familienfest konnten sich besonders die Kleinen unter den Gästen an den 50 Attraktionen austoben, ob künstlerisch, spielerisch oder sportlich. Für jede Altersgruppe war etwas dabei: Für die Älteren haben der Stadtteiltreff Heckinghausen und der Stadtteiltreff Nützenberg zum Beispiel Kistenklettern organisiert. Die Jüngeren konnten beim Kreuzpfadfinderbund Stockbrot backen oder beim Kinderparlament Mangas ausmalen.

Das Team realistische Notfalldarstellung vom deutschen Jugendrotkreuz hatte diesmal eine andere Aufgabe, als Wunden zu malen und Knochenbrüche nachzustellen. „Das würde zu realistisch aussehen“, sagte Norbert Funk, Kreisleiter des Jugendrotkreuzes schmunzelnd. Stattdessen kümmerte sich das Team um das Kinderschminken und Gipshände modellieren. Zusätzlich gab es noch eine Gruppe von Jugendsanitätern, die die medizinische Versorgung im Notfall übernahmen.

Laura (9) gehört zu den Kindern, die auf der Waldbühne Bodenakrobatik aufführten. In einem blau-glitzernden Gymnastikanzug stand sie vor ihrem Auftritt vor der Bühne. „Ich mache jedes Jahr mit, deswegen bin ich nicht so aufgeregt. Aber trotzdem kommen immer andere Leute, weswegen es immer wieder was Neues ist“, sagte sie. Vorher hat sie schon die Hüpfburgen ausprobiert und sich ein Airbrushtattoo machen lassen.

Auch Oberbürgermeister Andreas Mucke war vor Ort, um die Begrüßung auszusprechen. Er wünschte den Kindern viel Spaß und verriet, was er auf Festen am meisten mag: Currywurst und Pommes. Organisatorin Viola Wessler, Fachbereichsleitung Jugend und Freizeit im Ressort Kinder, Jugend und Familie war sehr zufrieden. Eine Konkurrenz durch das Bleicherfest, das parallel in Heckinghausen stattfand, sah sie nicht. „In Wuppertal ist der größte Feind das Wetter, aber da haben wir Glück“, sagte sie.

Rund 5000 Besucher seien zu dem Fest gekommen. Trotz einiger Probleme aufgrund des Starkregens vor einigen Wochen sei alles glatt gelaufen. „Wir konnten nicht alle Wege nutzen. Jetzt haben wir das Fest ein bisschen auseinander gezogen und auf die andere Seite verlagert“, erklärte sie.

Die große Wiese, die im Winter gerne als Rodelbahn genutzt wird, war für das Fest nicht benutzbar, aber jeder habe seinen Platz gefunden. Eine Premiere gab es in diesem Jahr auch beim Kinder- und Familienfest: Das Reddogtheater führte das Stück „Vom Fischer und seiner Frau“ auf.

Seit 2005 findet das Fest auf der Hardt statt. Der Termin für das kommende Jahr steht bereits fest: Am 7. Juli soll es stattfinden. „Nach dem Fest ist vor dem Fest - wir haben schon begonnen, zu planen“, sagt Wessler.