Ermittlungen 61 Verstöße: Zoll prüft Mindestlohn in Wuppertal und Solingen

Wuppertal · 119 Personen von 40 Arbeitgebern wurden geprüft.

Foto: Tim Oelbermann

Bis in die Nacht kontrollierte der Düsseldorfer Zoll am Donnerstag, 13. März, Betriebe in Wuppertal und Solingen. Bei der Schwerpunktprüfung, die die Finanzkontrolle Schwarzarbeit zusammen mit der Polizei Wuppertal, der Steuerfahndung, dem Ordnungsamt, dem Finanzamt, dem Ausländeramt und der Bezirksregierung durchführte, waren insgesamt 69 Personen beteiligt, 39 davon Zöllnerinnen und Zöllner der Finanzkontrolle Schwarzarbeit.

Bei den Prüfungen ging es insbesondere um die Einhaltung des Mindestlohnes, doch aufgrund des ganzheitlichen Prüfansatzes des Zolls wurden auch viele andere Felder geprüft, wie zum Beispiel die ordnungsgemäße Meldung zur Sozialversicherung oder ob Sozialleistungen zu Unrecht bezogen wurden.

Im Rahmen der Prüfungen wurden 119 Personen von 40 verschiedenen Arbeitgebern kontrolliert. Insgesamt konnte der Zoll dabei 61 Verstöße feststellen.

Bei diesen Verstößen handelte es sich im Einzelnen um:

  • 36 Mal Verdacht auf Mindestlohnunterschreitung
  • 12 Mal Verdacht auf Schwarzarbeit
  • 4 Mal Verdacht auf illegale Ausländerbeschäftigung
  • 3 Mal Verdacht auf Leistungsmissbrauch
  • Mehrere Verstöße gegen die Aufzeichnungs- und Ausweispflicht

Im Nachgang zu den Prüfungen stehen umfangreiche Ermittlungen an, die einige Zeit in Anspruch nehmen werden. Alle Zusammenarbeitsbehörden prüften im Rahmen ihrer eigenen Zuständigkeiten.

Der Zoll zieht insgesamt eine deutlich positive Bilanz aus der gemeinsamen Prüfaktion und will auch in Zukunft gemeinsam verstärkt gegen Schwarzarbeit und illegale Beschäftigung vorgehen.

(Red)