700 000 Euro für die neue Stützmauer

Die Stadt saniert den Abschnitt im Bereich der Schwebebahnhaltestelle Westende.

Foto: Andreas Fischer

Elberfeld. Gut 700 000 Euro wird die Stadt für die Sanierung der Stützmauer am Wupperufer an der Friedrich-Ebert-Straße im Bereich Westende investieren. Der Verkehrsausschuss gab in seiner November-Sitzung Grünes Licht, Ende Februar/Anfang März will die Stadt mit den Arbeiten beginnen. „Die Ausschreibung läuft bereits“, sagt Projektleiterin Nicola Wessels. In gut zwei Wochen rechnet sie mit Ergebnissen.

Wessels betreut auch die Sanierung des Kuhler Viaduktes. Während für Laien das Arbeiten an einer Brücke interessanter sein dürfte, betont Wessels, dass aus Ingenieurssicht auch eine Stützmauer ihren Reiz habe. „Außerdem ist es meine erste als Projektleiterin.“

In der Vorlage, die die zuständigen politischen Gremien zur Diskussion erhielten, ist vom zweiten Bauabschnitt die Rede — weil bereits im Jahr 2004 ein 180 Meter langer Abschnitt im Bereich der Schwebebahnhaltestelle Varresbeck saniert worden war. „Allerdings sind das komplett unterschiedliche Bereiche“, betont Wessels, so dass man eigentlich nicht vom zweiten Abschnitt reden könne. Es sei ein eigenständiges Projekt.

Diesmal geht es um einen Bereich von etwa 157 Metern, von knapp 50 Meter westlich bis etwa 100 Meter östlich der Schwebebahnhaltestelle Westende. „Vor allem wegen des stark korrodierten Geländers ist die Verkehrssicherheit hier deutlich gemindert und es besteht laut Prüfbericht vom 30.11.2011 inzwischen dringender Handlungsbedarf“, heißt es in der Vorlage.

„Der vorhandene Gehweg und das Geländer werden zurückgebaut, um dann loses Mauerwerk am Stützwandkopf abtragen zu können. Anschließend erhält die Wand als oberen Abschluss eine Stahlbetonplatte mit einer Aufkantung zur Aufnahme des Geländers.“

Ein Stahlseil im Handlauf des neuen Geländers soll verhindern, dass im Falle eines Unfalls Fahrzeuge in die Wupper stürzen. „Weiterhin werden die Schwebebahnträger mit einem Anprallschutz versehen, so dass deren Standsicherheit auch im Falle eines Fahrzeugunfalls nicht gefährdet wird. Außerdem soll die Barrierefreiheit des Bereiches verbessert werden, unter anderem durch taktile Leitsysteme im Boden.

Gut sechs Monate werden die Arbeiten dauern. Verkehrseinschränkungen seien nicht zu vermeiden, sagt Wessels und bittet um Verständnis. Das Tempo in diesem Bereich wird auf 30 Stundenkilometer reduziert. Die Radwege werden für die Dauer der Arbeiten auf einer Strecke von etwa 160 Metern unterbrochen. „Die Radfahrer fahren in diesem Abschnitt im fließenden Verkehr mit“, erklärt Wessels.

Während der Bauzeit werden Fußgänger im Wesentlichen über die nördliche Straßenseite geleitet. Dafür wird es zusätzliche Ampelanlagen geben. „Die Zugänglichkeit zu der im Baustellenbereich befindlichen Schwebebahnhaltestelle Westende wird selbstverständlich während der gesamten Bauzeit sichergestellt sein“, betont die Stadt.