Kiloweise Heroin im Autoboden
Prozess um Drogenschmuggel von der Ukraine in die Niederlande.
Vor dem Landgericht hat gestern der Prozess gegen vier Männer begonnen, die im großen Stil Drogen von der Ukraine in die Niederlande geschmuggelt haben sollen.
Als Haupttäter sind zwei Männer aus Wuppertal, 39 und 28 Jahre alt, angeklagt. Die Staatsanwaltschaft wirft ihnen unerlaubtes Handeltreiben mit Betäubungsmitteln und Einfuhr von Betäubungsmitteln vor.
Ein 27-Jähriger und ein 25-Jähriger, ebenfalls aus Wuppertal, sollen ihnen dabei geholfen haben. Und ein 50-Jähriger, dessen Wohnort nicht bekannt ist, soll die Drogen eingeführt und ebenfalls Beihilfe zum Handeln damit geleistet haben.
Im Kern geht es darum, dass den Angeklagten vorgeworfen wird, mit unterschiedlichem Tatbeitrag — unter anderem als Hintermänner — und mit weiteren Mithelfern Drogen aus der Ukraine in die Niederlande geschmuggelt zu haben.
Dabei sollen sie die Drogen im Unterboden eines VW Caddy versteckt haben, der von Odessa in der Ukraine aus startete. Laut Anklage soll es zwei Fahrten mit diesem Caddy mit jeweils etwa 140 Kilogramm Heroin im Unterboden gegeben haben. Dabei soll die eine Fahrt erfolgreich gewesen sein, die zweite nicht: Beim zweiten Schmuggeltransport soll der Fahrer an der kroatischen Grenze entdeckt und festgenommen worden sein.
Der Prozess begann mit der Verlesung der Anklage, wurde dann auf den nächsten Termin vertagt. Für das Verfahren sind insgesamt noch 19 weitere Termine bis Ende März vorgesehen. Ein Urteil könnte am 29. März fallen. kati