Nachgehakt Abriss an Nathrather Straße: Zeitplan steht

Wuppertal · Im Jahr 2020 beginnen die Arbeiten.

So sollen die Neubauten des „Wohnquartiers Tesche“ aussehen.

Foto: EBV

Der Eisenbahn-Bauverein Elberfeld (EBV) hat genaue Details zu seinem Projekt „Wohnquartier Tesche“ bekanntgegeben, für das an der Nathrather Straße im Laufe der kommenden Jahre acht Wohnhäuser abgerissen und fünf weitere Häuser an der Memeler Straße saniert werden.

Sollte das Baurecht rechtzeitig geschaffen werden, sollen in einem ersten Bauabschnitt bereits 2020 die Häuser Nathrather Straße 41, 43 und 45 abgerissen und ersetzt werden. Im Gegensatz zu ersten Planungen aus dem Jahr 2017 sollen die Häuser an der Memeler Straße 48, 50, 52, 54 und 56 nicht abgerissen werden, sondern saniert. Die Stadt hatte den Eisenbahn-Bauverein dazu bewogen, weil diese Häuser „den historischen genossenschaftlichen Wohnungsbau widerspiegeln“. Bei ihnen wird unter anderem ein Wohnmodul angebaut, so dass in den Wohnungen ein moderner und geräumiger Zuschnitt möglich wird. Die betroffenen Bewohner an der Memeler Straße müssen ebenso bis zum Ende des Jahres 2019 ausgezogen sein, wie die Mieter in den drei Immobilien an der Nathrather Straße. Die Hälfte der Häuser ist laut EBV bereits leer.

Die Stadt sah es als sinnvoll, das gesamte Quartier in die Maßnahme mit einzubeziehen. Daher wird es – voraussichtlich 2023 – einen zweiten Bauabschnitt geben, in dem die Häuser an der Nathrather Straße 31, 33, 35, 37 und 39 abgerissen und durch Neubauten ersetzt werden. Für die Mieter war das Anfang März eine Neuigkeit. EBV-Vorstandsvorsitzende Anette Gericke erklärt: „Die davon betroffenen Menschen haben erstmalig auf der Mieterversammlung am 7. März von dieser Planung erfahren. Sicherlich war die Entscheidung erst zu diesem Zeitpunkt die Mieter zu informieren für manche betroffenen Menschen nicht nachvollziehbar.“ Der EBV habe sich jedoch zu diesem Schritt entschieden, da die erste Mieter-Information 2017 zu sehr viel Verunsicherung geführt hatte. neuk