Lange Liste Klima-Aktivisten besetzen Hörsaal der Uni Wuppertal: Das sind ihre Forderungen

Wuppertal · Aktivisten besetzen weiterhin einen Hörsaal der Uni Wuppertal. Nun haben sie ihre Forderungen übergeben.

Klimaaktivistin haben den Hörsaal 14 der Bergischen Uni besetzt. Archivfoto

Foto: Johanna Christoph

Mitglieder der Gruppe Endfossil Wuppertal, die seit Montag den Hörsaal 14 in der Bergischen Uni besetzt hält, haben dem Rektorat jetzt offiziell ihre Forderungen übergeben. Rektorin Birgitta Wolff und Gertrud Oelerich als Prorektorin für Nachhaltige Organisationsentwicklung skizzierten dabei das weitere Prozedere: Die Unileitung gehe davon aus, dass konstruktive Lösungsansätze zu den diskutierten Themen auch über die legitimierten Studierendenvertretungen in die gewählten Universitätsgremien eingebracht werden. „Insbesondere die im letzten Jahr geschaffene Senatskommission Nachhaltigkeit ist dafür eine gute Diskurs-Plattform“, so Oelerich.

Die Kernforderungen der Klimaaktivisten: Die Hochschulleitung soll sich für sichere Radwege von der Wuppertaler Innenstadt zu den verschiedenen Uni-Standorten einsetzen. Zudem soll die Uni bis 2025 klimaneutral werden. Dabei soll eine neue Nachhaltigkeitsstrategie noch in diesem Jahr vorgelegt werden. Außerdem setzen sich die Aktivisten für studentisch organisierte Lehrveranstaltungen ein. Die Liste der Gesamt-Forderungen ist lang und umfasst unterschiedliche Bereiche. So will Endfossil Wuppertal unter anderem eine Reduzierung der Parkplätze an der Universität durchsetzen und die Ein- und Ausfahrt des Parkhauses am Campus Grifflenberg über die Gaußstraße schließen lassen. Diese soll zur Spielstraße werden. Jegliche weitere Flächenversiegelung an der Uni soll sofort gestoppt werden. Dazu wünschen sich die Aktivisten Anti-Diskriminierungsseminare für alle Beschäftigten der Uni. In der Mensa soll immer ein veganes Gericht angeboten werden. Red

(wz)