Meinung Zurück in die Heimat
Wuppertal · Warum die Stadt jetzt handeln und sich um eine Rückkehr bemühen sollte.
In der Diskussion um eine geeignete Nutzung der Fläche hinter Primark am Döppersberg ergibt sich eine neue Option: Die Fläche ist ideal, um den „Kaiserwagen“ aus Siegen, der gerade auf Ebay Kleinanzeigen zum Verkauf steht, in seine Heimat zurückzuholen und dort auszustellen. Dann hätte die Fläche, die so oft als Stück „Niemandsland“ betitelt wird, weil sie in den Ursprungsplanungen gar nicht vorgesehen war, einen vernünftigen Zweck. Sie würde in die Gesamtentwicklung des Döppersbergs einbezogen, Publikumsverkehr dorthin locken, wohin sich bislang noch kein Mensch verirrt. Verbunden mit Sitzmöglichkeiten und Infomaterial zum Wuppertaler Wahrzeichen könnte die Fläche zu einem Platz werden, an dem man sich gerne aufhält. Bleibt wie immer die Frage der Finanzierung. Mit Hilfe von Sponsoren wären die 30 000 Euro Kaufpreis zuzüglich etwaiger Transportkosten sicher zu stemmen. Vor allem, weil der historische Wagen einen entscheidenden Vorteil hat: Er ist bereits vollständig restauriert. Wenn die Stadt sich diese Lösung vorstellen kann, sollte sie schnell handeln und Sponsoren suchen. In diesem Zusammenhang sei ein kleines Gedankenspiel erlaubt: Man stelle sich nur mal kurz vor, jeder Wuppertaler würde zehn Cent für den Kauf spenden. Dann hätte der Kaiserwagen vielleicht bald seinen Platz in der Heimat zurück.