Großzügige Spende Am Nordpark schreitet der Johanneums-Umbau voran

Wuppertal · Evangelische Bank unterstützte die Bildungseinrichtung mit einem Scheck über 10 000 Euro.

Martin Hofmann und Dietmar Schulz von der Evangelischen Bank überreichen den Scheck an Martin Werth, Pastor und Direktor der Evangelistenschule Johanneum (von links).

Foto: ANNA SCHWARTZ

Unmittelbar am Nordpark liegt die Wuppertaler Evangelistenschule Johanneum. An der theologischen Ausbildungsstätte werden aktuell umfangreiche Baumaßnahmen vorgenommen, die das Arbeitsumfeld der hiesigen Studierenden maßgeblich verbessern sollen. Zu diesem Zweck wurde jüngst durch die Evangelische Bank ein Scheck an das Johanneum übergeben. Damit sollen die teils bereits begonnenen Bauarbeiten unterstützt werden.

Im Johanneum werden junge Menschen auf dem Gebiet der Theologie ausgebildet. Die Institution hat Bedeutung, besteht sie doch schon seit langer Zeit. Gegründet wurde die Evangelistenschule bereits im Jahr 1886 in Bonn. Sieben Jahre später sollte der Umzug nach Barmen erfolgen; seit Mitte der 1960er-Jahre ist man am heutigen Standort am Nordpark angesiedelt. Der Standort musste damals aufgrund des Autobahnbaus im Tal gewechselt werden. Seitdem haben sich die Gebäude, in denen die Lehrpersonen genauso wie die Studierenden zugleich arbeiten und auch leben, kaum verändert. Die äußeren Strukturen sind seit dem Umzug vor rund sechs Jahrzehnten weitestgehend geblieben.

Bibliothek soll nach Umbau größer und heller werden

Deshalb wurde am Nordpark nun der Entschluss gefasst, sich den mittlerweile veränderten Arbeitsansprüchen besser anzupassen und auch für zukünftige Jahrgänge optimierte Gegebenheiten einzurichten. Dazu gehört der Umbau der Bibliothek, die nach dem Abschluss der Arbeiten größer und heller sein soll. Mehr Arbeitsplätze werden überdies hier eingerichtet. Doch nicht nur aus Gründen der modernen Arbeitsplatz-Gestaltung wird die Bibliothek überholt, sondern auch, weil der Bücherbestand der Evangelistenschule wächst und mehr Platz braucht.

Ein erster Bauabschnitt ist an anderer Stelle bereits abgeschlossen. Es handelt sich um die Erweiterung des Wohnhauses um einen Neubau, der bereits zu einem Großteil fertiggestellt ist. Sein Gerüst ist schon seit Anfang Mai nicht mehr zu sehen. Zuletzt wurden im Innenraum die Bäder eingerichtet. Auch das schon bestehende Wohngebäude mit den Zimmern der Studierenden wird zukünftig genutzt werden, dann aber in sanierter Form. Zum einen wird das alte Wohnhaus ein völlig neues Gesicht bekommen: Es wird entkernt und die Zimmer werden auf andere Weise angeordnet. Zum anderen passt man sich hier auch den aktuellen energetischen Standards an. Das Johanneum will bei allen anstehenden und laufenden Baumaßnahmen dem Aspekt der Nachhaltigkeit eine große Wichtigkeit einräumen. Das betont auch der Direktor der Ausbildungsstätte, Martin Werth: „Das entspricht unserem Selbstverständnis als verantwortungsbewusste Bildungseinrichtung.“ Nicht nur auf ideeller Ebene wolle man den Blick nach vorne richten: „Wir bauen hier gemeinsam an der Zukunft – so ist es auf der Informationstafel an unserer Baustelle zu lesen, und das trifft es in vielerlei Hinsicht auf den Punkt.“

Die Bauarbeiten wurden nun von der Evangelischen Bank, mit der das Johanneum seit vielen Jahren zusammenarbeitet, mit einer Zuwendung in Höhe von 10 000 Euro unterstützt. Die symbolische Übergabe des Schecks durch Martin Hofmann und Dietmar Schulz von der Evangelischen Bank wurde damit verbunden, sich ein Bild der Baustelle zu machen. Hofmann betonte dabei: „Hier entsteht ein beeindruckender Komplex, der dank der aufwendigen Modernisierung seine ohnehin bundesweite Strahlkraft nochmals ausdehnen wird.“

Währenddessen schreitet der im Juli letzten Jahres begonnene Umbau weiter voran – übrigens in Teilen auch mit tatkräftiger Unterstützung der Studierenden.