Andy Scharf hat ein Herz für Schlümpfe

Der 49-Jährige sammelt die Figuren, seit er fünf Jahre alt ist. Etwa 7000 Stück hat er beisammen.

Foto: Gerhard Bartsch

Wuppertal. „Schlümpfe sind lieb und immer lustig“, sagt Andy Scharf (49), und deshalb kann er auch buchstäblich nicht genug kriegen von den putzigen Burschen und der Schlumpfine, die er seit seinem fünften Lebensjahr sammelt. „7000 waren es Anfang letzten Jahres“, sagt er schmunzelnd. Seitdem er die kleinen blauen Gesellen mit den weißen Mützen zuletzt gezählt hat, war er nicht untätig und hat seinem reichhaltigen Sortiment noch den einen oder anderen Neuzugang beschert.

„Ich bin auf Flohmärkten immer bestrebt, meine Sammlung zu ergänzen. Kein Schlumpf ist wie der andere“, sagt Andy Scharf und macht er auf die verschiedenen Kostüme, Haltungen, Größen und Beschaffenheiten der Figuren aufmerksam. So wie der besondere gedeckte Tisch, an dem ein Kinderwagen mit zwei Schlümpfen steht. „Das habe ich bei im Internet ersteigert“, sagt scharf — und mit dem Tisch hat es auch eine besondere Bewandtnis. „Das ist der Geburtstagstisch, weil die Schlümpfe 2018 runde 60 Jahre alt werden. “

Andy Scharf präsentiert außerdem mit strahlendem Gesicht einen Bus, aus dem die Schlümpfe vollautomatisch aussteigen können und am Ende wieder eingesammelt werden. „Der ist aus den USA“, sagt Scharf stolz. Seine Sammlung ist kein billiges Hobby: „Ich denke, dass ich im Laufe der Jahre schon einen hohen fünfstelligen Betrag da reingesteckt habe“, gesteht er — und nach wie vor ist er auf der Jagd nach Besonderheiten.

Einige bastelt er allerdings auch selbst: Auf einem Tisch stehen ein Ketten-Karussell, ein Eisteich, ein Bauernhof und eine Skiabfahrt, auf dem sich die munteren Blau-Weißen elektrisch angetrieben tummeln und zuletzt auf Weihnachtsmärkten kleine und große Kinder erfreut haben.

Zwei Filme über die Schlümpfe hat es schon gegeben, und es versteht sich von selbst, dass Scharf sie nicht nur im Kino gesehen, sondern auch auf DVD hat. Da wird dann die Geschichte von den Schlümpfen und dem bösen Zauberer Gargamel und seinem grimmigen Kater Azrael erzählt. Das niederträchtige Duo möchte nämlich in den Besitz der blauen Schlumpf-Essenz kommen, was natürlich nicht glückt. Und mit Sicherheit auch im dritten Film, den Andy Scharf im kommenden April sehnsüchtig erwartet, nicht gelingen wird.

Drei Katzen leben noch in friedlicher Koexistenz mit den mehr als 7000 blau-weißen Hausgenossen im Haushalt des sammelfrohen Barmers, der seine Menagerie noch lange nicht als vollzählig ansieht. „Ich hätte nichts dagegen, wenn ich demnächst mal 10 000 Schlümpfe hätte“, sagt Andy Scharf lachend. „Ich möchte mal ein Schlumpf-Museum eröffnen.“