Anklage wegen Tapir-Quälerei zurückgezogen
Wuppertal. Im Fall um angebliche Tierquälerei im Wuppertaler Zoo hat die Staatsanwaltschaft die Anklage gegen einen Tierpfleger zurückgezogen. Ein vom Amtsgericht angefordertes Gutachten hatte ergeben, dass an den Tieren weder Verletzungen noch Verhaltensauffälligkeiten, die auf Quälerei hindeuten, festzustellen sind.
Der Hintergrund: Besucher des Wuppertaler Zoos hatten beobachtet, wie ein langjähriger Tierpfleger drei Tapire getreten und geschlagen haben soll. Die Staatsanwaltschaft hatte daraufhin Anklage wegen Tierquälerei erhoben. Der Mann soll gegenüber der Stadt erklärt haben, dass die Tiere aufgrund von Revierstreitigkeiten, bei denen bereits ein Tier totgebissen worden war, äußerst aggressiv gewesen seien. Er habe zwei Tiere voneinander trennen müssen.
Laut Stadtverwaltung war der damals 55 Jahre alte Tierpfleger nach Bekanntwerden der Vorwürfe im vergangenen Jahr in ein anderes Revier versetzt worden. nib/vezi