Wuppertal Anrufe von Trick-Betrügern häufen sich

Die Polizei im Bergischen Städtedreieck verzeichnet eine Häufung von Versuchen, ältere Menschen am Telefon mit einem Trick um ihr Erspartes zu bringen. Verwandte sollten ältere Familienangehörige warnen.

Foto: Archiv Bernd Nanninga

Seit einiger Zeit verzeichnet die Polizei in Wuppertal, Remscheid und Solingen eine sich häufende Anzahl an Trickbetrügereien. Insbesondere in Wuppertal stellt die Kripo eine Zunahme fest. Mehrere Geschädgite hätten sich bereits gemeldet, berichtet die Polizei am Mittwoch in einer Mitteilung.

Die Masche funktioniert laut Polizei wie folgt: Die Täter geben sich am Telefon als Polizeibeamte aus, die im Zusammenhang mit einer Festnahme, die Personalien ihrer Opfer bekommen haben wollen. Danach gehe aus einer bei der Festnahme sichergestellten Notiz hervor, dass der jetzt Angerufene demnächst bestohlen werden soll. Um sicherzustellen, dass nichts abhandenkommen kann, sollen Wertgegenstände an einen Polizisten überreicht werden. Um die Legitimation des Anrufes zu unterstreichen, ist oft am Ende der angezeigten Rufnummer eine 110 angehängt.

Die Wuppertaler Polizei berichtet weiter, dass vor allem Senioren immer wieder zu Opfern von Telefonbetrügern werden. Gibt sich ein Anrufer als Polizist - häufig mit einem Allerweltsnamen wie Thomas Meier - aus und fragt nach Besitzverhältnissen, sollten Angerufene, die einen Betruf vermuten, auflegen und den Notruf 110 wählen. Auf keinen Fall sollte die Rückwahltaste benutzt oder vor der Notrufnummer eine Vorwahl eingetippt werden.

Die Polizei warnt eindringlich davor, unbekannten Personen die Tür zu öffnen. Außerdem weist sie darauf hin, dass Polizeibeamte am Telefon nicht nie nach Bankdaten, Kontostand oder Inhalt von Schließfächern fragen.

Betrüger agieren äußerst geschickt und wechseln auch ihre Methode. Sie geben sich nicht nur als Polizisten aus, sondern unter Umständen als Staats- oder Rechtsanwälte. Oder sie verschaffen sich Zutritt zu einem Haus, indem sie vorgeben, Mitarbeiter der Telekom, der Stadtwerke oder sonstiger Institutionen zu sein.

Weitere Informationen gibt es bei der Kriminalpolizeilichen Beratungsstelle unter der Rufnummer 0202/284-1801. Die Polizei weist darauf hin, besonders ältere Familienmitglieder zu warnen und ihnen die Verhaltensregeln nahe zu bringen. Red