Fußball-Europameisterschaft Auch die Schweiz schaute noch in Wuppertal vorbei

Wuppertal · Am Tag nach der Auslosung schaute sich eine Schweizer Delegation als inzwischen achte noch in Wuppertal um. Bis Dienstag muss die Auswahl der Basecamps erfolgen. So stehen die Wuppertaler Chancen.

Am Samstagabend begrüßte der Schweizer Nationaltrainer Murat Yakin bei der EM-Auslosung in Hamburg Bundestrainer Julian Nagelsmann von Gruppengegner Deutschland, am Sonntag schaute er sich in Wuppertal die Trainingsmöglichkeiten an.

Am Samstagabend begrüßte der Schweizer Nationaltrainer Murat Yakin bei der EM-Auslosung in Hamburg Bundestrainer Julian Nagelsmann von Gruppengegner Deutschland, am Sonntag schaute er sich in Wuppertal die Trainingsmöglichkeiten an.

Foto: dpa/Christian Charisius

Auch in Wuppertal wurde am Samstagabend die Auslosung für die Fußball-Europameisterschaft 2024 mit Spannung verfolgt. Schließlich haben sich mit Frankreich, Portugal, Tschechien, Schottland, Ungarn, Portugal und Slowenien Delegationen von sieben WM-Teilnehmern Wuppertal als mögliches Basecamp während der EM angeschaut. Und am Sonntag gab es dann auch noch Besuch von einer Schweizer Delegation mit zehn Personen, darunter Trainer Murat Yakin und Teamdirektor Pierluigi Tami. Die Schweizer waren der deutschen Gruppe mit Schottland und Ungarn zugelost worden, spielen ihr erstes Gruppenspiel gegen Ungarn und das zweite gegen Schottland jeweils in Köln, gegen Deutschland dann in Frankfurt. „Sie haben sich nach der Ziehung um 1 Uhr nachts noch per E-Mail angekündigt, so Sportamtsleiterin Alexandra Szlagowski. Voraussagen über die Wuppertaler Chancen, am Ende wirklich ein Team zu erhalten, wollte sie aber nicht machen. Die Stadt steht mit dem Stadion am Zoo als Trainingsstätte und dem Golfhotel Vesper für den Spielort Düsseldorf im Katalog des DFB, aus dem die EM-Teilnehmer auswählen können. Prämisse ist, die Wege kurz zu halten.

Am ehesten könnte (nun abgesehen vom Schweizer Besuch) danach Frankreich infrage kommen, das sein Auftaktspiel gegen Österreich am 17. Juni in Düsseldorf bestreitet, danach gegen die Niederlande allerdings in Leipzig spielt und zu seinem dritten Spiel gegen einen Qualifikanten in den Westen – nach Dortmund – zurückkehrt. Von den übrigen sechs spielt nur die Slowakei in Düsseldorf, und zwar gegen einen Qualifikanten (21. Juni), trägt seine übrigen beiden Vorrundenspiele gegen Belgien und Rumänien in Frankfurt aus. Das dritte Vorrundenspiel in Düsseldorf wird übrigens zwischen Spanien und Albanien ausgetragen.

Ungarn in der deutschen Gruppe spielt nur einmal im Westen – wie eingangs berichtet gegen die Schweiz in Köln, ansonsten in Stuttgart. Ähnliches gilt in der gleichen Gruppe für die Schotten, die gegen die Schweiz ebenfalls in Köln spielen, gegen die Ungarn aber in Stuttgart und zum Auftakt gegen die deutsche Nationalmannschaft in München.

Tschechien spielt zwei Mal in Hamburg und gegen Portugal in Leipzig. Die Portugiesen tragen ihre beiden anderen Vorrundenspiele immerhin im Westen aus, nämlich gegen die Türkei und einen Qualifikanten in Dortmund.

Innerhalb von 72 Stunden – also bis Dienstag – haben die Nationalteams nun Zeit, sich für einen Standort zu entscheiden. Bis dahin heißt es also noch fest die Daumen drücken für Wuppertal. red