Schwimmbäder Auf dem Trockenen

Wie kommt Wuppertal durch den zweiten Corona-Sommer? Im vergangenen Jahr atmeten viele Menschen auf, als die Auflagen nach der ersten Phase der Corona-Pandemie gelockert wurden und zumindest unter freiem Himmel so etwas wie normaler Alltag möglich war.

 WZ Redaktion Wuppertal Kommentarfotos Namen der Redakteure als Dateiname

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Foto: Fischer, A. (f22)/Fischer, Andreas (f22)

Doch davon sind wir aktuell sehr weit entfernt. Und das ist sehr schade. Gerade für Kinder und Jugendliche zählt der Besuch des Freibades doch unbedingt zu dem, was die hellen Sommermonate und das Gefühl der Freiheit in den großen Ferien ausmacht. Das gilt für junge Leute, aber genauso für die Frühschwimmer und alle, die sportlich ihre Bahnen ziehen wollen.

In diesem Jahr könnte der Badespaß wegen der Corona-Schutzauflagen, aber auch aus wirtschaftlichen Gründen, komplett ausfallen. Als die Stadt vor knapp zehn Jahren fünf Hallen- und Freibäder auf einen Schlag geschlossen hat, sind die Sport- und Fördervereine in die Bresche gesprungen, bis heute haben sie den Kopf über Wasser gehalten. Wobei die Spätfolgen des Haushaltsanierungskonzeptes erst jetzt spürbar werden, denn die erforderlichen Ausgaben zum Erhalt der Bäder können die Vereine in der Corona-Krise kaum mehr aufbringen. Da hilft der sogenannte Feuerwehrtopf allein nicht weiter, jetzt ist der Einsatz der ganzen Feuerwehr gefragt. Und kann nur so aussehen, dass die Stadt wirtschaftliche Hilfen leistet, die zum Erhalt der letzten Bäder erforderlich sind.