Bahá’í-Gemeinde feiert ihren Religionsgründer
Mitglieder erinnerten in der City-Kirche an den 200. Geburtstag,
Elberfeld. 40 Jahre seines Lebens opferte er für die Verbreitung seiner Botschaften. Er musste unter anderem nach Bagdad, Istanbul und starb im heutigen Israel. All dies ließ Bahá’ú’llah über sich ergehen, um den Menschen seinen Glauben zu vermitteln. „Die Hoffnung seiner Feinde war, dass durch die Verbannungen seine Predigten im Sand verlaufen. Doch die Menschen sind ihm nachgereist und haben an ihn geglaubt“, erzählt Grit Stebel, Mitglied der Bahá’í-Gemeinde in Wuppertal.
Am Sonntag erinnerten die rund 20 Mitglieder der Wuppertaler Gemeinde mit vielen Interessierten des 200. Geburtstages des Religionsgründers. 90 Personen hatten ihren Besuch in der Elberfelder City-Kirche angekündigt — zur Freude von Grit Stebel: „Die Bahá’í-Religion steht für Einheit in jeder Beziehung. Wir konnten Vertreter aller Religionen begrüßen“, sagte Grit Stebel. Für die Gäste hatte die Glaubensgemeinschaft ein vielfältiges Programm vorbereitet. So gab es Gebete, Vorträge, Zitat-Lesungen und Musik. „Bei uns geht es immer sehr bunt zu. So wie die Menschen halt auch sind“, berichtete Stebel. Ziel der Feier war es, mit den Menschen ins Gespräch zu kommen.
Zum Ehrentag des Religionsgründers gratulierten viele Persönlichkeiten weltweit. Unter anderem auch Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier, der sich darüber hinaus für das vielfältige Engagement der Bahá’í-Gemeinde in Deutschland bedankte. Grit Stebel: „Es ist einfach toll zu sehen, dass sich auch das deutsche Staatsoberhaupt die Zeit nimmt, uns zu kontaktieren und so seine Wertschätzung auszudrücken.
Die Bahá’í-Religion wurde Mitte des 19. Jahrhunderts von Bahá’ú’llah gegründet. Bahá’ú’llah stammte aus einer wohlhabenden Familie im damaligen Persien. Er scheute sich jedoch eine Laufbahn wie seine Vorfahren einzugehen und entschied, sein Leben der Unterstützung von Ärmeren Menschen zu widmen. pku