Gewinnspiel Ein Bahnriese mit großen Reserven
Heckinghausen. · Im Bilderrätsel Blick vom Gaskessel ist diesmal eine ehemals berühmte Firma gesucht.
Unverkennbar: Die beiden Kranbrücken, nach denen wir bei unsere jüngsten Ausgabe unseres Bilderrätseln der „Blick vom Gaskessel“ gefragt hatten, gehören zum Containerbahnhof in Langerfeld. Sie bewegen sich heutzutage leider nicht ganz so häufig, wie die Deutsche Bahn, die die Anlage zum Vorzeigebahnhof ausgebaut hatte, sich einst erhofft hat.
Eine ganz große Nummer war einst auch das Gebäude, nach dem in unserer heutigen Ausgabe des Gewinnspiels gefragt ist. Aus dem Häusermehr ragt der riesige Komplex vom Gaskessel aus gesehen deutlich heraus. Die Dächer sind zum Teil eingerüstet, weil die lange leer stehenden Trakte für einen Gewerbepark instandgesetzt werden. Erste Mieter gibt es bereits. Welche deutschlandweit bekannte Firma, deren Namen der Komplex weiter trägt, war hier einst beheimatet? Senden Sie uns ihre Antwort bis Sonntag, 12. Juli, 12 Uhr, per Mail an wuppertal.redaktion@wz.de. Zu gewinnen sind wieder zwei Eintrittskarten für den Gaskessel, die wir unter den richtigen Einsendern verschenken.
Vor genau 51 Jahren, als Kombi-Verkehr Straße/Schiene noch ein absolutes Modewort war, wurde der Containerbahnhof Langerfeld 1969 eingeweiht. Er war einer der ersten von bundesweit insgesamt 47 solcher Umschlagplätze, die die Deutsche Bahn im Bereich der alten Bundesländer einrichtete und galt durch seine Autobahnnähe zu A 1, A 43 und A 46 als idealer Standort für das Bergische Land. Die Zuwachsraten bestätigten das. Gab es anfangs 20 000 Umschläge jährlich von Zug auf Lkw und umgekehrt, waren es 1985 schon 85 000. Damals wurde der Ausbau beschlossen, der den Containerbahnhof Langerfeld bis heute zu den Top10 in Deutschland machte. In vierjähriger Bauzeit erreichte er bis 1995 seine heutige Größe. Die beiden Kranbahnen bedienen vier Umschlaggleise auf einer Länge von 630 Metern. Täglich 400 Ladeeinheiten, was im Jahr rund 150 000 bedeuten würden, wären demnach möglich. Die wurden allerdings nie erreicht. Im Jahr 2003 übertrug die DB Netz AG den Betrieb ihrer Tochter Deutsche-Umschlagsgesellschaft Schiene-Straße (DUSS). Der gelang es, die Umschläge in den Jahren 2007/08 noch einmal auf über 80 000 zu steigern. 2015 waren es laut DUSS rund 65 000. Der Langerfelder Riese hat also noch deutliche Kapazitätsreserven. gh