Justiz Eine Bande soll landesweit Sparkassen-Schließfächer aufgebrochen haben – auch in Wuppertal
Wuppertal · Auch in Sparkassen-Filialen in Wuppertal könnte die neunköpfige Bande eingebrochen sein. Was bisher bekannt ist.
Eine neunköpfige Bande aus dem Raum Gütersloh soll landesweit in Sparkassenfilialen eingebrochen sein und mehr als 1000 Schließfächer aufgebrochen haben. Auch in Wuppertal soll es Fälle gegeben haben. Gegen sechs der neun Verdächtigen im Alter zwischen 20 und 46 Jahren habe ein Ermittlungsrichter Untersuchungshaft angeordnet, teilten die Polizei in Hamm und die Staatsanwaltschaft in Dortmund mit. Gegen sie werde nun wegen schweren Bandendiebstahls ermittelt.
Die Verdächtigen seien bundesweit aktiv gewesen, der Schwerpunkt der Taten habe in NRW gelegen. Aufbrüche in Wuppertal, Oberhausen, Gelsenkirchen, Bochum und Hamm sollen auf das Konto der Bande gehen. „Gegenstand der Ermittlungen sind derzeit fünf Fälle, die Sparkassen-Filialen in Wuppertal betreffen“, so Sonja Frodermann, Pressesprecherin der Staatsanwaltschaft Dortmund, auf WZ-Nachfrage. Diese beträfen den Zeitraum zwischen Juli und September 2023. Zur Schadenshöhe könne aktuell noch keine nähere Angabe gemacht werden.
Pro Einbruch hätten die Männer zwischen 200 und 600 Schließfächer aufgehebelt. Der Festnahme und Durchsuchungsaktion seien umfangreiche Ermittlungen vorangegangen. Dennoch handele es sich bei den Zahlen zu Wuppertal um einen Anfangsverdacht, betont Frodermann. Inwieweit die mutmaßliche Tätergruppe auch für die Fälle in Wuppertal nachgewiesen werden kann, müssen die Ermittlungen ergeben.