Krisenstab für Geflüchtete angekündigt Bei der Wuppertaler Hotline gehen viele Hilfsangebote ein
Wuppertal · Bürgermeister Schneidewind setzt einen Krisenstab zur Koordination der Hilfen ein. Derweil gehen bei der Hotline zahlreiche Angebote ein. Immer mehr Geflüchtete kommen in Wuppertal an.
Die spontane Hilfsbereitschaft für Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine ist riesig: Bis Dienstagmorgen gingen auf der von der Stadt geschalteten Hotline bereits über 350 Unterstützungsangebote ein. Die Bandbreite reicht von Wohnraum über ehrenamtliche Betreuung bis hin zu Dolmetscher-Diensten.
Oberbürgermeister Uwe Schneidewind erklärte: „Diese schnelle und herzliche Hilfsbereitschaft zeichnet Wuppertal aus. Ich danke allen Bürgerinnen und Bürgern für ihr großes Engagement.“
Zur Koordination aller Aufgaben kündigte Schneidewind einen eigenen Krisenstab an, der noch in dieser Woche eingesetzt wird, um die Versorgung der geflohenen Menschen aus der Ukraine bestmöglich sicherzustellen. „Es zeichnet sich ab, dass viele Menschen in unserer Stadt Zuflucht und Schutz suchen werden. Mit den bewährten Netzwerken und der großen Solidarität unserer Stadtgesellschaft werden wir ihnen in jeder Hinsicht helfen so gut es nur geht.“ Knapp einhundert Personen (Stand Dienstag 11 Uhr) sind inzwischen in Wuppertal angekommen oder als Besucher in der Stadt „gestrandet“.
Weitere achtzig Menschen sind bis Mittwochabend angekündigt. Außerdem laufen aktuell weitere Anfragen um Aufnahme ein. Es kann einige Tage dauern, bis die vielen Angebote gesichtet, die Wohnungsangebote besucht und die Hilfsangebote sortiert sind. Daher bittet die Stadt alle Unterstützungswilligen, die sich bereits gemeldet haben, um etwas Geduld.