Bewährungsstrafen im Prozess um Synagogenanschlag
Wuppertal. Zu Bewährungsstrafen hat das Wuppertaler Amtsgericht die drei jungen Palästinenser verurteilt, die am 29. Juli 2014 sechs Molotow-Cocktails auf die Wuppertaler Synagoge geworfen haben.
Da die Brandsätze im Flug erloschen, entstand nur geringer Sachschaden. Die beiden erwachsenen Angeklagten, 24 und 29 Jahre alt, wurden jeweils zu einem Jahr und drei Monaten auf Bewährung verurteilt. Der 18-jährige erhielt einen Schuldspruch. Die Entscheidung, ob und wie hoch er nach Jugendstrafrecht bestraft wird, ist vorerst vertagt. Alle drei müssen jeweils 200 Arbeitsstunden leisten.
Die drei Männer palästinensischer Abstammung waren wegen schwerer Brandstiftung angeklagt.Nach eigenen Angaben sei ihre Verzweiflung an der Situation im Nahen Osten die Motivation hinter der Tat gewesen.