Beyenburg Brücke Remlingrade soll im Mai 2016 fertig sein

Wupperverband kündigt den Baustart für Dezember an.

Beyenburg. Diese Nachricht dürfte viele freuen: Baustart für die neue Brücke Remlingrade ist laut Wupperverband, der das Projekt gemeinsam mit der Stadt betreut, im Dezember. Im Mai 2016 sollen die Arbeiten beendet sein — „wenn es keinen Wintereinbruch mit Minustemperaturen und Schnee gibt“, schränkt der Verband allerdings ein. Die Chancen stehen aber somit gut, dass die — wie böse Zungen behaupten — „unendliche Geschichte“ der gesperrten Brücke endlich ihren Abschluss findet.

Seit Mitte 2013 ist der Weg über die Wupper am Beyenburger Stausee jetzt eine Sackgasse. Nachdem sich herausstellte, dass die marode Brücke nicht mehr zu sanieren, sondern ein Neubau nötig ist, wurde der Termin der Wiedereröffnung immer wieder verschoben. Auch die Kosten explodierten. Zunächst war von 390 000 Euro die Rede, letztendlich werden es laut Wupperverband 860 000 Euro sein.

Gearbeitet wird übrigens an zwei Fronten. Am Stausee werden die Bohrpfähle auf beiden Seiten der Brücke in den Untergrund gegründet. Anschließend werden darauf die Pfahlkopfplatten betoniert. Erst dann werden die alte Brücke und die Mittelpfeiler bis zur Gewässersohle abgebrochen, so dass später auf diesen Platten der Oberbau der neuen Brücke abgesetzt werden kann.

Parallel dazu wird die Stahlkonstruktion der neuen Brücke in Sande in Norddeutschland angefertigt und anschließend nach Beyenburg geliefert.

Die Brücke wird eine Breite von 3,80 Metern haben. Die Durchfahrtshöhe zwischen See und Brücke wird auf zwei Meter erhöht — damit bekommen die Kanufahrer am Stausee die lange erwartete Trainingsstrecke. est