Brückenschlag an der A 1: Im Frühjahr ist der Anbau startklar
Die Arbeiten zur Erweiterung der Wupper-Talbrücke gehen in ihre finale Phase, um dem Verkehr sechs Fahrspuren zu bieten.
Wuppertal. Bei der Erweiterung der A 1 zwischen Langerfeld und dem Blombachtal auf sechs Fahrspuren hat diese Baustelle seit Jahren zentrale Bedeutung: Unter Hochdruck wird nach wie vor am Ausbau der Wupper-Talbrücke gearbeitet — und das große Ziel ist jetzt in Sicht. Wie der Landesbetrieb Straßen auf WZ-Nachfrage berichtet, steht der monumentale Anbau für gut 20 Millionen Euro ab Frühjahr nächsten Jahres dem Autobahnverkehr zur Verfügung.
Nachdem der Stahlüberbau und die Fahrbahnplatte fertiggestellt wurden, arbeite man derzeit unter anderem an den Brückenkappen, berichtet Rudolf Klopstein vom Landesbetrieb. Sie grenzen die Brückenränder ab und sind bereits zur ersten Hälfte komplett. Hinzu kommt, dass der gut 420 Meter lange und 35 Meter hohe Neubau unter großem Aufwand abgedichtet werden muss.
Dabei kommt unter anderem Epoxidharz zum Einsatz. Das soll verhindern, dass Wasser in die Konstruktion eindringt und auf lange Sicht den Stahl schädigt — ein Problem, mit dem Stadt und Land an vielen alten Wuppertaler Brücken zu kämpfen haben.
Unterdessen kämpft sich der Verkehr auch auf der Großbaustelle A 1 regelmäßig durch Staus. Das soll sich ändern, wenn die Erweiterung der Wupper-Talbrücke im Frühjahr nächsten Jahres startklar ist und auch hier dann drei Fahrspuren je Fahrtrichtung bietet. Das bereits vor dem Jahreswechsel zu schaffen, ist derzeit fraglich. Tatsache ist, dass drei Fahrspuren Richtung Dortmund den Anfang machen werden, bevor nach Fahrbahn-Instandsetzungen, die im nächsten Jahr anstehen, voraussichtlich Ende 2012 oder Anfang 2013 alle sechs Fahrspuren dann uneingeschränkt zur Verfügung stehen.
Der neue Lärmschutz für die Anwohner der Wupper-Talbrücke soll im März nächsten Jahres in weiten Teilen fertig sein. Wie berichtet, gab es auch an dieser Autobahnbaustelle wiederholt Kritik aus der Nachbarschaft, was Staub und Lärm betrifft.
Unterdessen wurde auch dieser Brückenneubau im Taktschiebe-Verfahren erledigt — Meter für Meter, vom Hammesberger Weg aus Richtung Öhder Straße, bis die vormontierten Stahlbauteile passgenau auf den massiven Trägern lagen. Um das erledigen zu können, musste das Wetter stimmen - gerade auch im strengen Winter.