Bürger mit dem „Wuppertaler“ ausgezeichnet
Wuppertal. In guter Tradition wurden auch in diesem Jahr wieder Wuppertaler ausgezeichnet, die sich besonders um die Stadt und im Ehrenamt verdient gemacht haben. Oberbürgermeister Andreas Mucke übergab die Auszeichnung am Dienstag im Rahmen einer Feierstunde im Ratssaal.
Mit dem "Wuppertaler" würdigt die Stadt seit 1999 das freiwillige Engagement von Wuppertalern im kulturellen, sozialen oder sportlichen Leben. Über die Verleihung entscheidet eine unabhängige Jury. Folgende Personen wurden in diesem Jahr geehrt:
Ralph Ulrich Hagemeyer
Ralf Hagemeyer engagiert sich seit vielen Jahren ehrenamtlich für kulturelle und soziale Belange der Südstadt, seit 2010 als Vorsitzender des „Bürgervereins Elberfelder Südstadt“. Hagemeyer setzt sich besonders für die Erhaltung, Pflege und Restaurierung von Denkmalen in seinem Stadtteil ein.
Friedrich-Wilhelm Schäfer
Friedrich-Wilhelm Schäfer ist seit März 1997 Schatzmeister des 1955 gegründeten Zoo-Vereins Wuppertal und damit zurzeit das dienstälteste Vorstandsmitglied. In den 20 Jahren seines Wirkens hat Schäfer die außerordentlich positive Entwicklung des Fördervereins des Grünen Zoo Wuppertal wesentlich mitgeprägt.
Herbert Cohnen
Herbert Cohnen, 1923 geboren und in Wuppertal aufgewachsen, hatte einen jüdischen Vater und eine evangelische Mutter. Er galt als „Jude“, musste den Judenstern tragen und schwere Zwangsarbeit in einem Rüstungsunternehmen leisten. Cohnen war über viele Jahre Vorstandsmitglied der Jüdischen Kultusgemeinde Wuppertal und ist Mitglied und Ehrenvorsitzender der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit in Wuppertal.
Dr. Wolfgang Robert Kaiser
Dr. Wolfgang Kaiser ist ehemaliger Schuldirektor an der Gesamtschule Barmen. Seit seinem Ruhestand widmet er einen Großteil seiner Zeit dem zivilgesellschaftlichen Engagement, parteipolitisch in der SPD, als Beirat im Verein zur Förderung für Schulmittagessen, seit einigen Jahren auch in der ehrenamtlichen Arbeit für Geflüchtete. Unter seiner Federführung wurde die Flüchtlingshilfe Wuppertal-West gegründet, die erste Flüchtlingsinitiative Wuppertals.
Arzu Warsi
Arzu Warsi ist gebürtige Barmerin und ist 2006 dem Eltern- und Bildungsverein Anadolu Wuppertal beigetreten. Sie arbeitet dort im Vorstand, unterstützt dessen Arbeit und trägt seit Jahren dazu bei, dass sich der Verein in Wuppertal weiter etabliert und weiterentwickelt. Ihr Einsatz spiegelt sich in vielen Aktionen und Veranstaltungen wieder. So organisiert sie Elternseminare in Zusammenarbeit mit der VHS, veranstaltet Märchenlesungen für Kinder und Jugendliche oder Führungen für Frauen im Von der Heydt-Museum.
Özkan Köse
Özkan Köse kam mit 16 Jahren nach Deutschland, um hier mit seinem Vater zu leben. Er machte eine Ausbildung zum Maler und Lackierer. Neben seinem Hauptberuf verschrieb sich Köse dem Sport: Er ist, seitdem er in Deutschland lebt, erfolgreicher Kickboxer: Er wurde insgesamt drei Mal Weltmeister im Kick- und Thai Boxen. Seit 2009 leitet Özkan Köse ehrenamtlich und später auch als freier Mitarbeiter das Box-Team in der städtischen Jugendfreizeiteinrichtung Haus der Jugend Elberfeld.
Bernd Bigge
Bernd Bigge ist geschäftsführender Gesellschafter des Vohwinkeler Traditions-Unternehmens Ferdinand von Hagen Söhne & Koch GmbH & Co KG, HAKO Automotive. Bigge war in seiner Jugend ein guter Leichtathlet und ist dem Sport auch heute noch sehr verbunden — unter anderem als großzügiger Sponsor. Er unterstützt viele karitative Einrichtungen, wie das Kinderheim St. Michael oder den Förderverein Schulmittagessen.