Laurentiusplatz Bürgerbeteiligung in Wuppertal hört laute und leise Meinungen
Meinung | Wuppertal · Die Teilnahme an Formaten der Bürgerbeteiligung nimmt in Wuppertal zu. Gut so, findet WZ-Redakteurin Anne Palka. Damit nimmt auch die Vielfalt der Perspektiven und Meinungen zu, die gehört werden.
Bürgerbeteiligung ist mehr als eine Reihe zäher Diskussionsveranstaltungen, bei denen die immer gleichen Meckerer ihre Meinung sagen, die die Entscheider beim Verlassen des Raumes schon wieder vergessen.
Das zeigt die Arbeit des Teams der Stadt Wuppertal. Mit dem Fragebogen zur Fußgängerzone am Laurentiusplatz hat es 3649 Menschen erreicht, das ist jeder 99. Wuppertaler und damit eine ganze Menge.
Bis zur Veröffentlichung der Ergebnisse dauert es noch ein bisschen, die Antworten müssen ausgewertet werden. Doch aufgrund der schlichten Anzahl lässt sich vermuten, dass viele Perspektiven repräsentiert sind, und dass die Bürgerbeteiligung immer mehr Menschen erreicht.
Das macht sie zu einer immer besseren Grundlage für Entscheidungen. Sie ist natürlich nicht bindend, beispielsweise für eine Bezirksvertretung Elberfeld, die darüber entscheiden muss, ob die Straße am Laurentiusplatz eine Fußgängerzone bleibt.
Laute Menschen mit viel Meinung haben schon immer ihre Wege gefunden, sie an die Entscheider heranzutragen. Zu wichtigen Projekten werden jetzt auch die leiseren Menschen gehört.