Verkehr Bürgerverein: Wuppertaler Hauptbahnhof ist nicht barrierefrei
Döppersberg · Der Vorsitzende weist auf die fehlende Barrierefreiheit zur Südstadt hin und pocht auf den Aufzug.
Der Wuppertaler Hauptbahnhof hat im Stationsbericht des VRR in der Gesamtbewertung das Spitzenprädikat „Ausgezeichnet“ erhalten (die WZ berichtete). Bei Ralph Hagemeyer, Vorsitzender des Bürgervereins Südstadt, wirft das allerdings Fragen auf, „insbesondere im Hinblick auf Barrierefreiheit“.
Jeder Elberfelder wisse, „dass Barrierefreiheit von der Südstadt zum Hauptbahnhof immer noch gerade nicht gegeben ist“, sagt Hagemeyer. Diese werde erst erreicht, wenn der Aufzug von der Distelbeck zum Bahnsteig 3 des Hauptbahnhofs, „um den wir als Bürgerverein seit zehn Jahren kämpfen“, gebaut ist.
Das Bahnhofskonzept-Plus des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur, über das die WZ ebenfalls berichtete und das unter anderem die Barrierefreiheit für den Bahnhof Steinbeck vorsieht, sieht Hagemeyer in dieser Hinsciht kritisch.
„Es ist offenbar ohne Einbindung der Stadt Wuppertal nur zwischen Bund und Bahn verabschiedet worden. Wir erwarten daher von der Stadt Wuppertal, und bitten insbesondere unseren neuen Oberbürgermeister Schneidewind darum, die Autoren dieses Konzepts eindringlich auf dessen Unzulänglichkeit hinsichtlich der Barrierefreiheit zur Südstadt hinzuweisen“.
So solle vermieden werden, „dass bei der Bahn die Notwendigkeit des Aufzugs wieder in Zweifel gezogen wird“, betont Hagemeyer. „Der Hauptbahnhof verdient ohne die Barrierefreiheit nicht das Prädikat ,Ausgezeichnet’“. est