Bezirksvertretung BV entscheidet über Haltestellenverlegung
Die Politiker in Elberfeld-West tagen am Mittwochabend. Buslinie am Zoo ist ein Thema.
Elberfeld-West. Am Montagnachmittag musste die Linie 639 wieder eine Zwangspause einlegen, wie ein WZ-Leser erklärt. Ein parkendes Auto versperrte den Weg. Erst nachdem ein Abschleppwagen das Hindernis versetzt hatte, konnte der Bus weiterfahren. In Zukunft soll das vermieden werden: Die WSW wollen die Linie über die breitere Siegfriedstraße führen. Eine Ankündigung, die für viel Kritik sorgte (die WZ berichtete). Am Mittwoch wird sich auch die Bezirksvertretung (BV) Elberfeld-West mit dem Thema beschäftigen — und entscheiden, ob die Verlegung kommt.
Die Zeichen sprechen dafür. Auch Bezirksbürgermeisterin Ingelore Ockel (CDU) sieht wenige Gründe dagegen. Man müsse sich auf die Zahlen der WSW verlassen. Die schreiben in der Vorlage für die BV-Sitzung von im Tagesschnitt fünf bis sechs Personen, die an der Haltstelle „Zoologischer Garten Bahnhof“ aussteigen. Wenn die stimmten, wäre ein Umlegung in Ordnung, so Ockel. Vor allem im Hinblick darauf, dass Falschparker für lange Unterbrechungen sorgten, wenn sie abgeschleppt würden. Die Bezirksbürgermeisterin räumt aber ein, dass der steile Weg zur neuen Haltestelle für einige direkte Anwohner der Haltestelle eine Hürde sein wird. Allerdings gebe es einen alternativen Fußweg, der leichter zu bewältigen sei.
Von einer „Kapitulation vor den Falschparkern“, wie einige Kritiker den Schritt bewerten, will Ockel indes nicht sprechen. Die Grünen hatten etwa moniert, dass „ohne Not den Autofahrenden der Vorzug gegeben“ werde.