CDU: Wuppertal soll Arbeitslose allein betreuen
Die Stadt soll als Optionskommune effizienter arbeiten.
Wuppertal. Die Wuppertaler CDU-Fraktion kündigt an, zügig einen Antrag stellen zu wollen, mit dem erreicht werde, dass die Stadt Wuppertal eine sogenannte Optionskommune werden kann. Hintergrund ist die Einigung der schwarz-gelben Koalition in Berlin mit der SPD in Bezug auf die Reform der Jobcenter.
Wie die WZ berichtete, ist eine Grundgesetzänderung nötig, damit die Arbeitsgemeinschaften der Städte und Arbeitsagenturen auch weiterhin die Jobcenter zur Betreuung der Langzeitarbeitslosen gemeinsam betreiben dürfen. Wäre dies nicht der Fall, hätte die Stadt Wuppertal Mehrkosten in Millionenhöhe zu erwarten gehabt.
Nun meldet der Wuppertaler CDU-Fraktionsvorsitzende Bernhard Simon, dass die Koalition und die SPD gemeinsam die Erhöhung der so genannten Optionskommunen beschlossen haben. "Die jetzt geplante Erhöhung der Optionskommunen von 69 auf 110 ist ein richtiger Schritt, obwohl die komplette Aufhebung der Beschränkung wünschenswert gewesen wäre", meint Simon.
Wenn Wuppertal eine dieser neuen Optionskommunen wird, dann darf die Stadt in Zukunft die Langzeitarbeitslosen in Eigenregie betreuen, ohne dass die Bundesagentur für Arbeit mit von der Partie ist. Simon ist der Ansicht, dass dann die Betreuung erfolgreicher als bisher sein wird.