City-Arkaden: Erster Schritt zur Erweiterung
Sowohl die Bezirksvertretung Elberfeld als auch der Planungsausschuss fassten am Mittwoch den Aufstellungsbeschluss.
Wuppertal. Die Bezirksvertretung Elberfeld und der Ausschuss für Stadtentwicklung, Wirtschaft und Bauen haben gestern in einer gemeinsamen Sitzung jeweils mehrheitlich mit Stimmen von CDU, SPD und FDP den Aufstellungsbeschluss für den Bebauungsplan 1185 gefasst, der eine Erweiterung der City-Arkaden im Bereich Platz am Kolk/Kipdorf vorsieht.
Damit ist der erste Schritt zu einer ergebnisoffenen ersten Planungsphase vollzogen worden, an deren Ende die Offenlegung der Planung zum Jahresende stehen könnte.
Vor den beiden getrennten Abstimmungen hatte Dezernent Frank Meyer grundlegende Erläuterungen zum Planungsverfahren gegeben, sich aber auch „einigermaßen enttäuscht von der Diskussion der vergangenen Tage“ gezeigt. Der Vorwurf, es sei schon vor der Planung alles entschieden, treffe nicht zu und sei „trotz besseren Wissens“ geäußert worden.
Im Gegenteil gehe das gewählte Planungsverfahren durch die frühe Bürgerbeteiligung, Workshops und einen Architektenwettbewerb weit über die gesetzlichen Vorgaben hinaus. Die Planungskosten trage der Eigentümer der City-Arkaden. Die Verwaltung sei der Ansicht, dass die Chancen für die Elberfelder Innenstadt die Risiken des Projekts überwiegen. Dies gelte es nun zu überprüfen.
Es folgten zahlreiche Wortmeldungen, in denen über die Chancen und Risiken, aber auch über das gewählte Planungsverfahren diskutiert wurde. Zustimmung gab es von Seiten der CDU, SPD und FDP, die ihrerseits Kritik gegenüber „Bedenkenträgern“ aus den Reihen von Grünen, Linken und WfW äußerten. Für die WfW hatte Heribert Stenzel gefordert, dass der Aufstellungsbeschluss um drei Monate verschoben werden solle und ein Ratsbeschluss erforderlich sei. Doch dafür gab es keine Mehrheit.
Zweifel wurde allerdings auch unter den Befürworter des Aufstellungsbeschlusses gegenüber dem Zeitplan geäußert. „Qualität geht vor Schnelligkeit“, forderte Thomas Kring (SPD).
„Der Zeitplan ist tatsächlich ambitioniert“, räumte Dezernent Meyer ein. Wann zum Beispiel die geplanten vier Workshops stattfinden werden, stehe noch nicht fest, da die „Grundstücksverfügbarkeit“ noch gar nicht in allen Fällen geklärt sei. Dass die Planungen zur Erweiterung der City-Arkaden in einem engen Zusammenhang mit dem Umbau des Döppersbergs gesehen werden müssen, war ein weiterer Punkt über den quer durch die Parteien Einigkeit herrschte.