Großeinsatz Corona-Hilfen erschlichen: Razzia in Wuppertal und anderen NRW-Städten

Wuppertal/Ennepetal · Im Fokus der Fahnder stehen auch Islamisten, die an dem mutmaßlichen Betrug beteiligt gewesen sein könnten.

Die Polizei durchsuchte bundesweit 57 Objekte.

Die Polizei durchsuchte bundesweit 57 Objekte.

Foto: dpa/Martin Schutt

Mit einer großen Razzia in mehreren Bundesländern ist die Polizei gegen mutmaßliche Betrüger bei den Coronahilfen vorgegangen. 57 Wohnungen und andere Räume in Berlin und mindestens fünf anderen Bundesländern wurden am Dienstagmorgen von Polizei und Staatsanwaltschaft durchsucht. Die Ermittler führte es nach eigenen Angaben auch nach Ennepetal und Wuppertal. Vor Ort durchsuchten die Beamten die Wohnanschrift eines sogenannten Strohmannes.

Im Fokus der Fahnder stehen auch Islamisten, die an dem mutmaßlichen Betrug beteiligt gewesen sein könnten. Die für Islamismus zuständige Abteilung des Berliner Landeskriminalamtes (LKA) ist an den Ermittlungen beteiligt. „B.Z.“ und „Bild“ hatten berichtet.

Der Vorwurf lautet Subventionsbetrug. Coronahilfen sollen ohne die nötigen Voraussetzungen kassiert worden sein. Der Schwerpunkt der Einsätze sei Berlin, sagte ein Sprecher der Polizei. Dort gab es unter anderem eine Durchsuchung im Wedding.

(dpa/mr)