Mobilität E-Scooter kommen nach Wuppertal - aber nur unter einer Bedingung

Wuppertal · In vielen Städten nutzen die Bürger sie schon lange. Jetzt will die Stadt Wuppertal nachziehen und kündigt die Einführung von E-Scootern an. Der Anbieter muss allerdings eine Voraussetzung erfüllen.

In vielen Städten längst ein alter Hut. Jetzt plant auch Wuppertal die Einführung von E-Scootern.

Foto: dpa/Jens Kalaene

Die Stadt Wuppertal plant die Einführung von E-Scootern für das kommende Frühjahr. Das teilte die Stadt auf Nachfrage mit. Derzeit stehe die Verwaltung in Verhandlungen mit unterschiedlichen Anbietern. Einen genauen Zeitrahmen für die Aufstellung der Roller im Stadtgebiet gebe es allerdings noch nicht, so die Stadt.

Wichtig sei aber, dass der betreffende Anbieter zugleich auch einen E-Bike-Verleih in Wuppertal auf die Beine stellt, betont Stadtsprecherin Kathrin Petersen. „Das ist für uns ganz zentral, um die Verkehrswende in Wuppertal weiter voranzutreiben“, sagt sie. „Und deshalb auch eine Bedingung für den Zuschlag.“

Wo die Roller und Fahrräder im Stadtgebiet verteilt und aufgestellt werden, ist noch nicht klar. Die Kosten für die Nutzung sollen sich laut Verwaltung jedenfalls im „normalen Rahmen“ bewegen und nicht wesentlich von denen in anderen Städten unterscheiden.

Sogenannte E-Scooter - auch E-Tretroller genannt - sind bereits seit 2019 in Deutschland im Straßenverkehr zugelassen. Sie werden mit einem Elektromotor angetrieben, fahren bis zu 20 km/h schnell und dürfen ab einem Alter von 14 Jahren auf Radwegen oder auf der Straße benutzt werden.

In vielen Metropolen gehören die Roller schon lange zum Stadtbild. Dass sie jetzt erst nach Wuppertal kommen, liege unter anderem daran, dass die Verwaltung zunächst die Erfahrungen aus anderen Kommunen abwarten wollte, erklärt Stadtsprecherin Petersen. Auch um mögliche Probleme mit den Rollern im Vorfeld zu vermeiden.