Mobilität Startschuss für E-Scooter in Wuppertal soll im Frühjahr 2023 fallen

Wuppertal · Dezernent Arno Minas stellte dem Bergischen Rat das Konzept vor. Die Anbieter der Leihroller hätten „Respekt“ vor Wuppertals geografischen Gegebenheiten.

E-Scooter und mobile Verleihsysteme waren jetzt auch Thema beim Treffen des Bergischen Rats in Solingen.

Foto: dpa/Jens Kalaene

Bei der Bergischen Konferenz erstattete Arno Minas, Dezernent für Stadtentwicklung in Wuppertal, Bericht über die mobilen Verleihsysteme in der Stadt, sprich: über E-Scooter, über geplante öffentlich-rechtliche Sondernutzungsverträge mit den Betreibern, über das bei den Wuppertalern vorhandene Interesse an Leih-Scootern und den Vorverhandlungen mit den Betreiberfirmen, die sich „zwischen Schritt drei und vier von insgesamt fünf“ befinden. Denn, wie Minas sagte: „Ein gewisser Respekt vor den geografischen Besonderheiten Wuppertals ist zu Recht vorhanden.“ Er nannte das Frühjahr 2023 als Zeitpunkt, an dem die Pilotphase starten könne.

Für Solingen erstattete der Technische Beigeordnete Andreas Budde Bericht über die Erfahrungen der Stadt in Bezug zur Mobilitätswende. Die Stadt Solingen lehnt – im Gegensatz zu Wuppertal – feste Rückgabeorte für die entliehenen E-Scooter ab und legt Wert auf ein „Free-Floating-Konzept“, das keine Abgabestationen vorsieht.

„Es gibt allerdings genaue Beschreibungen von Flächen, auf denen die Roller oder Scooter nicht abgestellt werden dürfen“, gab Budde bekannt. In der Spitze, so der Technische Beigeordnete, seien rund 1800 dieser Fahrzeuge in Solingen unterwegs, „zur Zeit sind es etwa 1000. Insgesamt werden pro Monat 27 000 Ausleihvorgänge registriert und 47 000 Kilometer zurückgelegt.“ Car- und Bike-Sharing seien in der Planung. „Müssen wir machen“, sagte Andreas Budde. „Das steht nämlich im NRW-Koalitionsvertrag.“

Der Bergische Rat ist ein Gremium aus insgesamt 50 Vertretern der drei Stadträte aus Remscheid, Wuppertal und Solingen. Der Rat behandelt vorrangig Projekt- und Sachstandsberichte und berät die Wirtschaftsplanung, bezieht jedoch auch aktuelle regionale Fragestellungen mit ein. Letzteres wird „Bergische Konferenz“ genannt.