Corona-Pandemie „Click and meet“ ab Freitag auch in Wuppertal wieder möglich

Wuppertal · Händler in Wuppertal können schon ab Freitag wieder Kunden empfangen. Weitere Lockerungen könnten folgen.

Foto: dpa/Jonas Güttler

Wegen der stabilen Unterschreitung des Inzidenzwerts von 150 können Händler in Wuppertal ab Freitag, 21. Mai, Kostenpflichtiger Inhalt „Click & Meet“ im Einzelhandel anbieten - Einkaufen im Geschäft nach Terminbuchung. Mit einem Wert von 104 am Donnerstagmorgen nähert sich die Stadt zudem dem Grenzwert von 100 für die Befreiung von der „Bundesnotbremse“.

Dann wären etwa auch Konzerte, Schwimmen im Freibad, Einkaufen mit Bürgertest, Außengastronomie oder Ausstellungsbesuche mit entsprechenden Hygienekonzepten wieder möglich. Die Ausgangsbeschränkungen würden entfallen. Wann der Grenzwert unterschritten wird und diese Lockerungen greifen, stelle das Land fest. Die Stadt habe darauf keinen Einfluss, so die Verwaltung.

Der Krisenstab rechnet damit, dass mit weiteren Öffnungen für Gastronomie, Hotels, Dienstleister und Einzelhandel auch Nachweise für Genesene stärker nachgefragt werden. Nicht jeder hat seinen PCR-Befund oder die Quarantäneverfügung aufgehoben. Die entsprechenden Unterlagen sind aber – analog zum Impfpass für zweifach geimpfte Menschen – notwendig, wenn es um den Einkauf ohne Schnelltest, Urlaubsreisen oder auch künftig wieder Restaurant- und Konzertbesuche geht.

Die Verwaltung wird daher allen Bürgern, deren positiver PCR-Test länger als 28 Tage, aber nicht mehr als sechs Monate zurückliegt, automatisch entsprechende Bescheinigungen zuschicken, ohne dass dies beantragt werden müsste. „Wir wollen damit so unbürokratisch wie möglich die Zeit überbrücken, bis Bund und EU eine einheitliche digitale Lösung für dieses Problem zur Verfügung stellen können“, so Oberbürgermeister Uwe Schneidewind und Krisenstabsleiter Johannes Slawig.

Die Rückkehr zum Wechselunterricht nach Pfingsten bringt im Zusammenhang mit dem Sportunterricht erste Wieder-Öffnungen von Schwimmbädern und Turnhallen mit sich. Ein öffentlicher Betrieb bleibt aber noch ausgeschlossen. Es starten wieder Schwimm- und Sportunterricht in Schulen, zudem Schwimm-Anfängerkurse von Stadt und Vereinen sowie ärztlich verordnetes Reha-Schwimmen. Auch private Schwimmschulen können ihr Angebot wiederaufnehmen.

Achtzehn kleinere Turnhallen, die aus baulichen Gründen nicht ausreichend belüftet werden können, müssen geschlossen bleiben. Sieben Turnhallen (Birkenhöhe, Haselrain, Hohenstein, Königshöhe, Nützenbergerstraße, Schusterstraße, Thorner Straße) werden aktuell saniert und können, wenn alles klappt, nach den Sommerferien wieder genutzt werden.