Labore überlastet Wuppertal muss auch Test-Verfahren in Kitas ändern

Wuppertal · Das gerade auf alle Kitas ausgedehnte Lollitest-Verfahren stößt wegen der Laborkapazitäten an Grenzen. Die Stadt Wuppertal erklärt, wie es jetzt weitergehen soll.

In Kitas soll es weiterhin PCR-Lollitests für die ganze Gruppe geben.

Foto: dpa/Peter Kneffel

Weil viele Labore ihre Kapazitätsgrenzen für PCR-Tests erreicht haben und vertraglich zugesicherte Tests nicht mehr erbringen können, sei die Stadt gezwungen, die bisherigen Verfahren umzustellen. Das teilt die Stadt in einer Pressemeldung mit.

Demnächst sollen direkt mit den Proben für den Pooltest auch Einzelproben genommen werden. Diese können dann im Fall eines positiven Pools direkt ausgewertet werden. Allerdings dauere es bis zur Einführung dieses Verfahrens noch etwa drei Wochen.

„Wir haben uns entschieden, die Testverfahren in den Kita-Gruppen anzupassen um einerseits das sensitivere PCR-Lolli-Testverfahren fortsetzen zu können und andererseits den Prozess der Auswertung zu beschleunigen“, erklärt Sozialdezernent Stefan Kühn.

Bis die Labore darauf eingerichtet sind, sollen weiter PCR-Lolli-Tests im Pool durchgeführt werden. Fällt der positiv aus, sollen am nächsten Tag Schnelltests (keine PCR-Tests) stattfinden.

Kinder mit einem positiven Schnelltest müssen dann abgeholt werden. Kinder, die negativ getestet wurden, können in der Einrichtung bleiben. Während der Einzeltests sollen die Eltern anwesend sein.

Damit soll es voraussichtlich am Donnerstag, 3. Februar, losgehen. Bis dahin können Eltern nach einem positiven Pooltest ihr Kind in einem zertifizierten Testzentrum testen lassen. Bei negativem Ergebnis kann das Kind weiter in der Einrichtung betreut werden.

Stefan Kühn erklärt, dass die Stadtverwaltung die aktuelle Situation bedauert, er fordert von Land und Bund schnellstens bessere Lösungen. „Bis dahin können wir uns für die vielen Probleme, die die derzeitigen Verfahren mit sich bringen, nur bei den Eltern entschuldigen.“