Benefiz Werkzeugkiste spendet 110 000 Euro

Cronenberg. · Bei der 25. Auflage der Veranstaltung kam ein Rekorderlös zusammen. Der wurde jetzt an Vereine und Institutionen verteilt.

Bei den begünstigten Vereinen war die Freude über die Spendenschecks groß.

Foto: Fries, Stefan (fri)

Die Jubiläumsausgabe der Cronenberger Werkzeugkiste im Juli dieses Jahres war ein voller Erfolg. Daran erinnerten die Organisatoren am Freitagabend noch einmal, als sie den Erlös in Höhe von 110 000 Euro in Form mehrerer Spendenschecks überreichten. Insgesamt, so das Team, habe man inzwischen 1,2 Millionen Euro einsammeln können, die für wohltätige Zwecke – vornehmlich Behinderteneinrichtungen – in ganz Wuppertal eingesetzt werden. Gleichwohl sei dies nur mit Unterstützung der Cronenberger Werkzeugunternehmen möglich, die seit 1972 ihre Produkte für den guten Zweck verkaufen.

In diesem Jahr dürfen sich zehn Einrichtungen für Menschen mit Behinderungen und Vereine aus Wuppertal und der Partnerstadt Schwerin über insgesamt 50 000 Euro aus dem Erlöstopf freuen. Die restlichen 60 000 Euro gehen an den Verein „Frauen helfen Frauen“ sowie die beiden Freiwilligen Feuerwehren Cronenberg und Hahnerberg.

Der Einladung zur Spendenübergabe im Cronenberger Festsaal waren außer Vertretern der gemeinnützigen Organisationen auch der aktuelle Schrimherr und Oberbürgermeister Andreas Mucke sowie dessen „Doppelvorgänger“ und Ehrenschirmherr Peter Jung gefolgt, die jeweils vom Vorsitzenden der Cronenberger Werkzeugkiste, Stefan Alker, begrüßt wurden. Mucke sprach den Organisatoren ein großes Lob aus: „Es ist beeindruckend, was der Verein ,Werkzeugkiste’ alle zwei Jahre mit befreundeten Vereinen und örtlichen Unternehmen auf die Beine stellt. Das ist ehrenamtliches Engagement auf dem allerhöchsten Niveau. Für ihren  Einsatz und für diese großzügige Summe, die so viele Einrichtungen in ganz Wuppertal  zur Verfügung gestellt wird, bedanke ich mich im Namen der Stadt und ganz persönlich.“

Auch Peter Jung lobte den Verein, der es offensichtlich geschafft habe, die Menschen generationsübergreifend für die Idee der alle zwei Jahre stattfindenden Großveranstaltung zu begeistern. Als Beispiel dafür können Magdalena Büchel, Dominik Alker, Tristan Wittstock und Janik Backhaus angesehen werden. Mit ihnen stehen bereits junge „Dorper“ parat, die von den älteren Mitgliedern der Cronenberger Werkzeugkiste für die Zukunft aufgebaut werden.

„Es sind ja einige der Vereinsgründer nicht mehr unter uns. Aber ich bin sicher, dass einige von oben runter schauen und glücklich darüber sind, was der Verein hier unten auf die Beine stellt“, sagte Peter Jung, der mit Andreas Mucke durch heitere Sprüche immer wieder für Gelächter sorgte.

Werkzeugkisten-Chef Stefan Alker zeigte sich zufrieden und beeindruckt vom Ergebnis: „Natürlich hatten wir uns als Ziel gesetzt, das Ergebnis von 2017 zu wiederholen und es vielleicht noch einmal zu steigern. Die Hoffnung, die 100 000-Euro-Marke zu knacken, war ganz klar da. Aber dass wir in unserem Jubiläumsjahr so einen Erfolg erzielen, hätte ich nicht zu träumen gewagt“, erklärte der Ur-Cronenberger. „Insgesamt war eine große Zwischenmenschlichkeit zu spüren. Die Menschen haben sich wohl gefühlt“, blickte Alker auf die 25. Ausgabe der Werkzeugkiste zurück. Es sei eine rundum gelungene Aktion gewesen. Viele Helfer, Unternehmer und Gewerbetreibende aus Cronenberg hätten dazu mit ihren Verkaufsständen beigetragen – ebenso wie die Besucher aus der ganzen Region.

Der Erfolg der vergangenen Werkzeugkisten soll aber nicht als Ruhekissen, sondern vielmehr als Anreiz dienen. Denn mit dem 26. Juni 2021 steht der Termin für die 26. Ausgabe bereits fest.