Das Armin-T.-Wegner-Zimmer taugt wieder für Studien
Dank der Jackstätt-Stiftung erhielt das Wegner-Zimmer neuen Glanz.
Wuppertal. Robert Wolfgang Schnell, Paul Pörtner, Ernst Bertram — ein guter Teil vom handschriftlichen Nachlass dieser Wuppertaler Autoren lagert in der Zentralbibliothek, wurde dort aber bislang nur in einfachen Regalen verwahrt. „Mir war nie ganz wohl dabei“, sagt Ute Scharmann, die Leiterin der Stadtbibliothek. Heute kann sie aufatmen, denn dank Unterstützung der Jackstätt-Stiftung und der Vereinigung der Freunde der Stadtbibliothek konnten sichere Stahlschränke angeschafft werden.
12.000 Euro standen zur Verfügung, ein Betrag, der nicht nur für die Schränke aufgewendet wurde. Das Geld diente vielmehr auch dazu, das Armin-T.-Wegner-Zimmer herzurichten. Ihr sei es am Ende peinlich gewesen, Gäste in dieses Zimmer zu lassen, sagt Scharmann. Schließlich seien auch Germanisten aus Massachusetts, Kanada, Japan und Schweden dorthin gekommen, um Originalschriften einzusehen.
Der Raum beherbergt neben gut gefüllten Bücherregalen auch Erinnerungsstücke an die Wuppertaler Autoren Armin T. Wegner (s. Kasten) und Else Lasker-Schüler. Wer zu Studienzwecken deren Bücher und Manuskripte einsehen möchte, darf das Zimmer als ruhigen Rückzugsraum nutzen. Von den alten Teppichböden bis zur schummrigen Beleuchtung gab es aber in der Vergangenheit allerlei Makel, die das Studium trübten.
Nach vier Wochen Renovierungszeit präsentiert sich das Zimmer jetzt als würdiger Rahmen für das Gedenken an Wuppertals bedeutende Autoren. Fortan kann dort nach telefonischer Terminabsprache wieder entspannt studiert werden.